München. . Die Schneepflüge sind in Deutschland wieder voll im Einsatz. Wer sich da im Straßenverkehr falsch verhält
Viele Autofahrer wissen nach Beobachtungen des ADAC offenbar nicht, wie sie sich gegenüber dem Räumdienst zu verhalten haben. Oberste Richtschnur sei, zügig Platz zu machen und auf keinen Fall durch riskante Überholmanöver die Arbeit der Schneepflüge zu behindern, sagt ADAC-Mitarbeiterin Regina Ammel in München.
"Wer zu dicht hinter einem Winterdienst-Fahrzeug auffährt, wird mit Salz und aufgewirbeltem Schneestaub bespritzt. Das kann die Sicht stark beeinträchtigen", betont Ammel. Beim Überholen eines Räumfahrzeugs sollte man daran denken, dass dort, wo der Schnee zur Seite geschoben wird, ein kleiner Wall entsteht. Dieser Schneewall sollte so überquert werden, dass möglichst wenige Räder gleichzeitig im Tiefschnee fahren.
Gestaffelt fahrende Schneepflüge sollten nicht überholt werden, rät Ammel. Hinter den Winterdiensten fahre man sicher auf geräumter Straße. Ein Überholmanöver sei gefährlich, weil das vorausfahrende Räumfahrzeug auf der Überholspur fahre und der Abstand zum nachfolgenden Pflug relativ gering sei.
Außerdem müsse auch hier mit Schneeanhäufung sowie einer massiven Schnee- und Salzgischt auf der Frontscheibe gerechnet werden. Ein Überholen eines Winterdienstfahrzeugs im Einsatz bringt laut ADAC keinen Zeitvorsprung, da das Tempo auf ungeräumter Straße schließlich wieder gedrosselt werden muss. (dapd)