Essen. Schnee und Straßenglätte machen den Autofahrern in NRW zu schaffen. Auf den Autobahnen stellten sich Lastwagen quer oder rutschten in Gräben. Ein Auto ist auf der A45 Richtung Dortmund mit einem Streufahrzeug zusammengestoßen. In den Städten des Ruhrgebiets blieb das Chaos aber aus.

Das Winterwetter hat zu Behinderungen auf den Autobahnen in NRW geführt. Auf der A45 Richtung Dortmund ist in Höhe Lüdenscheid-Süd ein Auto mit einem Streufahrzeug zusammengestoßen. Verletzt wurde niemand, teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Dortmund mit.

Auf mehreren Autobahnen im Ruhrgebiet staut sich der Verkehr an diesem Morgen noch etwas länger als sonst üblich. Auf der A52 Essen Richtung Düsseldorf stockt der Verkehrsfluss zwischen Essen-Begerhausen und Kreuz Breitscheid auf einer Strecke von zehn Kilometern.

Lange Staus um Köln herum

Im Großraum Köln ist es witterungsbedingt zu mehreren Unfällen mit Sachschäden gekommen. Verletzt wurde auch hier niemand. Nach Angaben der Polizei seien mehrere Lastwagen von der Strecke in den Graben gerutscht und mussten geborgen werden. Auf der A3 Richtung Köln staut sich der Verkehr auf einer Länge von 20 Kilometern zwischen Mettmann und dem Kreuz Leverkusen.

Die Polizei rät Lkw-Fahrern, die A4, auf der besonders viel Schnee gefallen ist, zu meiden. Dort hätte es besonders viele Unfälle mit Lastwagen gegeben. Wegen liegengebliebener Fahrzeuge oder Bergungsarbeiten sei auf einigen Autobahnen nur ein Fahrstreifen frei. Auf 25 Kilometern drängen sich die Autos auf der A4 zwischen Engelskirchen und dem Kreuz Köln-Ost. Der Wunsch des Sprechers, der am frühen Morgen sagte "Mit etwas Glück schmilzt das jetzt alles schnell weg, bevor der starke Berufsverkehr einsetzt." wurde also nicht erhört.

Bahn meldet: keine Probleme

In Essen brauchten einige Autofahrer etwas länger für den Weg zur Arbeit, das große Verkehrschaos blieb aber aus. Nicht einen einzigen witterungsbedingten Unfall habe es gegeben, sagte ein Sprecher der Essener Polizei. Genauso ruhig blieb es in Dortmund und Bochum: ein bisschen Schnee, aber keine Unfälle.

„Keine Staus und eine sehr entspannte Verkehrslage“, meldet Susanna Heusken, Sprecherin von Polizei und Autobahnpolizei Düsseldorf. In der Landeshauptstadt und auf den Autobahnen im Zuständigkeitsbereich der Behörde (Regierungsbezirk Düsseldorf, u. a. A 3, 40, 42, 46, 59) seien seit Montagabend 26 Unfälle – allesamt ohne Personenschäden – registriert worden. Heusken: „Das sind, gerade bei dieser Witterung, sehr wenige.“ In Duisburg und Oberhausen gab es nach Polizeiangaben heute bislang gar keine witterungsbedingten Verkehrsunfälle.

Der Bahn hat der Schnee in NRW kaum Probleme bereitet. Nach Angaben eines Pressesprechers habe es "außer kleinen Weichenstörungen" keine Probleme oder Verspätungen gegeben.

Aus dem Schnee wird Regen

Laut dem Wetterdienst Meteomedia in Bochum müssen sich die Autofahrer zumindest nicht vor mehr Schnee fürchten. Im Rheinland und auch im Ruhrgebiet werde der Schnee im Laufe des Vormittags in Regen übergehen, sagte eine Sprecherin. Dann werde auch der Schnee auf den Straßen schmelzen "und zumindest heute auch nicht mehr wiederkommen."

Unterhalb von 600 bis 700 Metern sind dann keine weiteren Schneefälle zu erwarten. Nur im Sauer- und Siegerland, im Bergischen Land und in Ostwestfalen-Lippe könne es dann noch weiter schneien. (dor)