Köln. . Bereits am Mittwoch war die ADAC-Hotline wegen der vielen Anfragen zusammengebrochen. Aktuell leisten die Pannenhelfer wegen der eisigen Temperaturen auch weiterhin Akkordarbeit: 6.776 Mal wurden sie allein am Donnerstag in NRW gerufen. Mit einer Besserung der Situation ist vorerst nicht zu rechnen.
Die Pannenhelfer des ADAC sind wegen der eisigen Temperaturen im Dauereinsatz. 6.776 Mal wurden sie allein am Donnerstag in Nordrhein-Westfalen gerufen, 2.500 Einsätze seien es normalerweise an einem Wintertag, sagte Sprecherin Jacqueline Grünewald am Freitag in Köln. "Das ist Akkordarbeit, wir sind mit Mann und Maus im Einsatz."
Dabei leisteten die 427 Pannenhelfer in NRW vor allem Starthilfe und tauschten Batterien aus, erklärte Grünewald. Auch festgefrorene Handbremsen müssten immer wieder gelöst werden.
Schon am Mittwoch hätten die "Gelben Engel" zu 6.500 Einsätzen ausrücken müssen, am Mittwochmorgen war die Hotline des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs wegen der vielen Anfragen zusammengebrochen. Auch rund 150 Vertragspartner in NRW seien derzeit für den ADAC im Dauereinsatz, hieß es.
Keine Aussicht auf Besserung am Wochenende
Deshalb werde bei den Anfragen im Moment nach Notfallklassen unterschieden, hieß es beim ADAC. "Wenn jemand bei minus 15 Grad Celsius im Straßengraben steckt, fahren wir da natürlich eher hin", sagte Grünewald. Menschen mit "normalen Pannen" müssten deshalb mitunter etwas länger warten.
Starthilfe geben die Pannenhelfer für ADAC-Mitglieder kostenlos, sagte Grünewald. Wenn die Batterie ausgetauscht werden muss, würden die Materialkosten fällig. Gleichzeitig wies Grünewald darauf hin, dass Autofahrer Enteisungsmittel für das Türschloss dabei haben sollten. In den kommenden Tagen sei nicht mit einer Besserung der Situation zu rechnen. "Die Leute wollen ja auch am Wochenende mit dem Auto los", sagte Grünewald. "Es gibt keine Aussicht auf eine Minderung der Fälle." (dapd)