Essen. Die Pannennotrufleitungen des ADAC sind am Mittwoch deutschlandweit zusammengebrochen. Schuld ist das Winterwetter. Bundesweit meldeten sich teilweise 6000 Menschen pro Viertelstunde. Die Pannenhelfer raten Fahrern älterer Autos, die Batterie überprüfen zu lassen.

Der Kälteeinbruch in Deutschland hat zu einem massiven Ansturm auf die Pannenhilfe des Autoclubs ADAC geführt. Am Mittwoch brachen die Notrufnummern des ADAC in ganz Deutschland zeitweise unter der Last der Anrufe von Autofahrern zusammen, deren Wagen am Morgen den Dienst verweigerten.

„Der Andrang war gerade morgens so groß, dass die Leitungen komplett überlastet waren“, sagte die Sprecherin des ADAC in München, Maxi Hartung, auf Anfrage der WAZ-Mediengruppe. Der Leiter der ADAC-Pannenhilfe in Nordrhein-Westfalen, Alfons Schulze Oeing, sagte, es habe zeitweise bundesweit rund 6000 Anrufe je Viertelstunde gegeben.

ADAC verzeichnete 21.000 Einsätze - allein am Montag

Allein am Montag habe der Autoclub insgesamt 21.000 Einsätze gezählt, sagte Hartung. An normalen Tagen gebe es 5000 bis 6000 Einsätze. Für den Mittwoch (1.2.) „rechnen wir mit einem absoluten Rekordtag. Wir haben alles auf der Straße und in der Telefonzentrale im Einsatz, was geht. Und wir rechnen damit, dass es die ganze Woche so bleibt.“ Aktuell hat der ADAC bundesweit 1700 Pannenhelfer. Pannengrund Nummer eins seien streikende Autobatterien.

Betroffene müssen wegen des Ansturms teils deutlich länger auf die „Gelben Engel“ warten. Während die Wartezeit sonst maximal 30 Minuten betrage, könne es in diesen Tagen „mehrere Stunden“ dauern, bis ein Pannenhelfer nach einem Notruf vor Ort sei, sagte Hartung. Ihr Appell an die Autofahrer: „Wessen Autobatterie älter als vier Jahre ist, sollte sofort in die Werkstatt fahren und sie dort überprüfen lassen.“