Neckarsulm. .
Das Krisenjahr 2010 hat auch bei Hyundai seine Spuren hinterlassen. Der koreanische Autobauer konnte in Deutschland rund 18 Prozent weniger Fahrzeuge gegenüber 2009 absetzen. Ab sofort soll mit dem Hyundai i10 ausgerechnet das kleinste Modell die nötige Trendwende einleiten. Der Cityflitzer bekam ein dezentes Facelift verpasst, was sich der Hersteller mit einem Preisaufschlag von 300 Euro beim Einsteigermodell bezahlen lässt. Der Eintritt in die Hyundai-Welt beginnt nun bei 10.290 Euro.
Am besten ist die Überarbeitung am neuen Kühlergrill zu erkennen. Der Kleinste zeigt nun, dass auch er zur Marken-Familie zählt.
Gegenüber seinen größeren Brüdern beweist der nur 3,59 Meter lange i10, dass er perfekt abgestimmt ist auf die Bedürfnisse der Großstadt. Parklücken zu finden, ist mit ihm selten ein Problem. Sein Kofferraumvolumen von 225 bis 910 Litern erlaubt sogar, etwa umfangreicher zu shoppen.
Sparsamer Verbrauch und mehr PS
Abzüge gibt’s dagegen bei der Basisausstattung. Das Basismodell mit dem jetzt 69 PS starkem 1,1-Liter-Vierzylinder hat zwar einen Drehzahlmesser, ABS und einen Bremsassistenten an Bord. Doch ESP gibt’s auch weiterhin nur gegen Aufpreis (im 910 Euro teuren Sicherheitspaket). Der laufruhige Motor ist allerdings völlig ausreichend für den Stadtverkehr - etwas störend ist lediglich der hohe Schleifpunkt der Kupplung. Erfreulich ist der Verbrauch, der laut Werk bei durchschnittlich nur 4,7 Liter Superbenzin liegen soll.
Wer mehr PS wünscht, der sollte umsteigen in 1,2-Liter-Vierzylinder mit 86 PS ab 12.290 Euro. Kaum zu glauben, aber wahr: er gönnt sich mit 4,6 Liter im Schnitt weniger als der Basismotor. Das freut den Verbraucher. Ob Hyundai wieder ins Absatzplus fährt, bleibt dagegen abzuwarten.