Schermbeck. Eine „glückliche Lösung für alle“ werde es nie geben, erklärt Fraktionsvorsitzender Stefan Steinkühler. Vorwurf an die CDU: Schadenfreude.

Derzeit tragen die Anwohner der Marellenkämpe den überwiegenden Teil der Verkehrsbelastung, erklärt Stefan Steinkühler der Grünen-Fraktionsvorsitzender. Er ergänzt: „Aus zahlreichen Meinungsäußerungen in den Medien ist ein Stück Schadenfreude herauszuhören, wie bei dem CDU-Ratsmitglied Hubert Große-Ruiken, der von einer ,Luxussituation in der Marellenkämpe’ spricht, so Steinkühler.

Die Grünen erklären, es sei gut, dass der Verkehrsversuch durchgeführt werde, zeige er doch vielen, die bei der ersten Vorstellung im Ramirez den Planer mit Bravorufen und Klatschen bedachten, dass die Realität sich deutlich von der Papierform unterscheide. Zudem würden Umwege, wenn man sie täglich machen müsse, nicht nur die Umwelt, sondern auch die eigene Lebenssituation belasten.

Entscheidend sei, welche Auswirkungen sich auf die Läden und die Arztpraxen, die sich im Zentrum des Versuchs befinden, ergeben. Vorteile auf der einen Seite, aber auch erhebliche Nachteile auf der anderen Seite müssten gegeneinander abgewogen werden. Und jeder müsse sich prinzipiell fragen, wann eine Nutzung des Autos wirklich notwendig sei.