Schermbeck. Die Anlieger der Marellenkämpe sind am Montag deutlich übers Ziel hinaus geschossen. Konstruktive Kritik gehört auch an die richtige Stelle.
Dass Bürgermeister Mike Rexforth am Montagmittag an der Marellenkämpe von rund 50 Demonstranten regelrecht in die Enge gedrängt und wüst beschimpft wurde, war erschreckend. Teilweise ist die Kritik der Anwohner ja durchaus nachvollziehbar, wie die Forderung nach einer Höchstgeschwindigkeit von 10 km/h statt Tempo 30 an einer Engstelle, doch diese Form des Protestes war völlig daneben.
Denn diesen möglicherweise nützlichen Hinweis hätte man viel sinnvoller schon vor Wochen geben können, es gab genug Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung und auch die Gemeindeverwaltung hatte stets ein offenes Ohr für die Bürger.
Vorwurf fehlender Infos ist falsch
Garantiert wäre solch ein Einwand zumindest geprüft worden. Das konnte Mike Rexforth natürlich nicht von jetzt auf gleich ändern. Andere Vorwürfe – wie fehlende Informationen der Anwohner – sind schlichtweg falsch. Keiner der Demonstranten kann doch ernsthaft behaupten, er habe keine Kenntnis über den Verkehrsversuch gehabt – sonst wäre er ja wohl kaum zu der Protestaktion gekommen.