Oberhausen. „Olgas Rock“ fällt aus, „Ruhr in Love“ dreht dafür auf: Die Macher haben die ersten DJs für das große Elektro-Festival in Oberhausen bestätigt.

Für die Festival-Fans in Oberhausen bricht derzeit ein Wechselbad der Gefühle los: Während immer mehr Feten-Macher ihre Termine für den Sommer festmachen und das Bühnen-Line-up häppchenweise preisgeben, schauen die Anhänger von „Olgas Rock“ im Osterfelder Olga-Park in die Röhre. Das Umsonst-und-draußen-Festival setzt bekanntlich komplett aus. Dafür baut der zweite Festival-Gast auf dem Gelände der ehemaligen Landesgartenschau sein Programm aus: Die Macher von „Ruhr in Love 2024“ haben die ersten Discjockeys bestätigt – und schicken prominente Plattenteller-Künstler ins Rennen.

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Am Samstag, 6. Juli, werden nicht weniger als 400 Discjockeys in der abgesperrten Osterfelder Grünanlage erwartet. Die Veranstalter I-Motion aus Mülheim-Kärlich (veranstalten auch „Nature One“ und die „Mayday“) versprechen 40 zeitgleich spielende Freiluft-Tanzflächen. Diese werden von Clubs, Labels und Agenturen betrieben und sollen von Techno über House, Trance, Hardcore und EDM die verschiedenen Stilrichtungen der elektronischen Musik abbilden.

Ruhr in Love 2024 in Oberhausen: DJ Moguai und Lilly Palmer

Das aktuelle Line-up steht nun fest – zumindest für die prominenten Hauptbühnen. Unter Nachbarschaftshilfe fällt wahrscheinlich der Auftritt von DJ Moguai. Der Recklinghäuser gilt nicht nur als Revier-Ikone der elektronischen Musik, sondern zählt zu den Pionieren des hiesigen House-Genres. Die Stilrichtung funktioniert im Vergleich zum Techno meistens entschleunigter und gefällt daher oft auch Elektro-Novizen.

Moguai produzierte neben eigenen Sets auch Songs für Musiker-Kollegen, darunter die britische Girlband Sugababes. Mit dem Südtiroler Disco-Pionier und Filmmusiker Giorgio Moroder („Scarface“ und „Flashdance“) arbeitete der DJ ebenfalls zusammen. Der Schalke-Fan schart bei Instagram rund 212.000 Anhänger um sich.

Nachbarschaftshilfe: Auch DJ Moguai aus Recklinghausen bespielt beim Elektro-Großfestival „Ruhr in Love“ die Hauptbühne.
Nachbarschaftshilfe: Auch DJ Moguai aus Recklinghausen bespielt beim Elektro-Großfestival „Ruhr in Love“ die Hauptbühne. © FUNKE Foto Services | Kai Kitschenberg

Der aktuell bekannteste Name im Line-up von „Ruhr in Love“ stammt jedoch von der weiblichen DJ-Riege: Mit Lilly Palmer ist den Machern von „Ruhr in Love“ ein großer Wurf gelungen. Die Turntable-Frau aus Zürich gilt zu den weltweit begehrtesten Künstlerinnen aus der Techno-Sparte. Sie legt von New York, Las Vegas bis Melbourne auf. Schon im vergangenen Jahr war Lilly Palmer, die mittlerweile in den Niederlanden lebt, bei „Ruhr in Love“ ein markanter Line-up-Name. Mittlerweile folgen ihr 1,5 Millionen Menschen bei Instagram.

Ruhr in Love 2024 in Oberhausen: Klaudia Gawlas füllt zweite Hauptbühne mit Basswell

Aus der Electronic- und Dance-Sparte stammen Harris & Ford. Der Künstlername spielt wenig überraschend auf den amerikanischen Schauspieler Harrison Ford („Star Wars“) an. Das österreichische DJ-Doppel kann mehr als 200 Millionen Streamings bei Spotify vorweisen. Volle Aufmerksamkeit erhielten Harris & Ford für ihren Remix der Ballermann-Hymne „Dicht im Flieger“ von Mallorca-Schlagersänger Julian Sommer. Bei Instagram sind 106.000 Fans an ihnen interessiert. Nicht minder interessant ist der britische DJ Ben Hemsley („Ibiza“). Zudem stehen für die prominent platzierte Center-Stage noch DJ Bennett (Techno), Noel Holler (Dance) und Nachwuchs-DJ David Herrlich (Tech-House) parat.

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Mit der „Klaudia Gawlas & Friends Stage“ wird bei „Ruhr in Love“ wie erstmals im Vorjahr eine zweite Hauptbühne aufgebaut, die sich hauptsächlich auf Techno-Liebhaber spezialisiert. Neben Klaudia Gawlas (189.000 Follower bei Instagram) sind DJ Rush (Techno), Basswell (Dance, Electronic, Alternative), Luciid (Dance, Hip-Hop, Rap), Per Pleks (Dance und Electronic), Klaps (Techno) und Cosima (Techno) dabei.

Die DJ-Riege der 38 anderen Tanzfläche wird noch bekannt gegeben. Das Festival steigt an der Vestischen Straße zwischen 12 und 22 Uhr. Die Tickets kosten knapp 46 Euro. Im vergangenen Jahr zählten die Macher 33.000 feiernde Fans.

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