Dortmund. In der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai werden die Westfalenhallen wieder zum Rave-Paradies. Nun steht auch der Zeitplan.

  • Mayday 2024 in Dortmund: Der Zeitplan steht nun fest
  • Auf einem neuen, vierten Floor spielen Techno-Legenden wie Hardfloor, Dave Clarke und Luke Slater
  • Zwölf Stunden lang verwandeln sich die Dortmunder Westfalenhallen in ein Rave-Paradies

Es ist gute Tradition: Auch 2024 können Freunde härterer elektronischer Musikgenres wieder bei der Mayday in den Dortmunder Westfalenhallen in den Mai tanzen. Um 20 Uhr geht‘s am Dienstag, 30. April, los. Die Techno-Sause endet um 8 Uhr in der Früh. 30 nationale wie internationale Acts spielen auf vier verschiedenen Floors DJ- und Live-Sets, erwartet werden erneut rund 15.000 Gäste. Was Sie zur Mayday 2024 wissen müssen:

Mayday 2024: Das sind die Top-Star-DJs

Mit Charlotte de Witte gelang Veranstalter i-Motion der zweifelsohne größte Fang. Die Belgierin versammelt auf Instagram mehr als drei Millionen Follower und war 2022 die erste weibliche DJ, die beim größten elektronischen Musikfestival der Welt, „Tomorrowland“, einen Headliner-Auftritt auf der Hauptbühne spielte. Sie wird natürlich auch in der Westfalenhalle auf der Mainstage in der „Arena“ zu sehen sein – nicht als einzige Frau. Die heute nahe Amsterdam lebende und aus Franken stammende Lilly Palmer gehörte bereits 2023 zum Mayday-Line-up. Einige Touren in Nordamerika und Indien später verzeichnet Palmer auch schon stolze 1,5 Millionen Instagram-Follower. Mit ihrem treibenden Acid-Techno-Sound wird auch sie in der „Arena“ einheizen.

Für viel Aufmerksamkeit sorgte der Niederländer Reinier Zonneveld im vergangenen August. Auf seinem eigenen Festival „Karren Maar“ spielte der 33-Jährige über eine Länge von elf Stunden und elf Minuten und heimste damit ein „Guinness World Record“-Zertifikat für das längste Live-Set in der Geschichte elektronischer Tanzmusik ein. Höhepunkte für die Fans in der „Factory“, der Bühne für besonders schnelle und harte Techno-Sounds teils jenseits der 200-BPM-Grenze, dürften hingegen die Auftritte vom stets gut maskierten Niederländer Angerfist (bürgerlich: Danny Masseling) sowie Landsmann Dr. Peacock (Stefan Petrus Dekker) sein.

Mayday 2024: Wer ist noch dabei?

Diese DJs und Live-Acts treten des Weiteren bei der diesjährigen Mayday auf den Bühnen „Arena“, „Empire und „Techno Legends“ auf:

  • Adam Beyer
  • Alignment
  • Anna Reusch
  • Carla Roca
  • Farrago
  • Isabelle Beaucamp
  • Man at Arms
  • Marco Bailey
  • Pan-Pot
  • Paolo Ferrara b2b Lorenzo Raganzini
  • Per Pleks
  • Shlømo
  • The Advent
  • Thomas Schumacher b2b A.D.H.S.
  • Trym
  • Zeuz

Diese DJs treten des Weiteren in der „Factory“ auf:

  • Anderex
  • AniMe
  • Barber
  • Dimitri K
  • GSB
  • Lost Identity
  • Nick Novity
  • N-Vitral
  • Hosts: Alee & Tha Watcher
Die Belgierin Charlotte de Witte gehört zu den populärsten DJs der Welt. Sie ist nach 2018 zum zweiten Mal bei der Dortmunder Mayday dabei.
Die Belgierin Charlotte de Witte gehört zu den populärsten DJs der Welt. Sie ist nach 2018 zum zweiten Mal bei der Dortmunder Mayday dabei. © Marie Wynants

Mayday 2024: Das ist neu im Vergleich zum Vorjahr

Das Event wird um zwei Stunden gekürzt. Lief die 2023er-Mayday von 19 bis 9 Uhr, geht sie 2024 nur noch von 20 bis 8 Uhr. Die zweite größere Änderung betreffen Line-up und Bühnenaufteilung in den Westfalenhallen: Zuletzt erhielt Veranstalter i-Motion zunehmend Kritik für die Künstlerauswahl. Vielen Besuchern fehlten DJs aus den „guten alten Zeiten“ in den 90ern und frühen 2000ern. 2022 und 2023 wurde gar auf das beliebte „Friends Of Mayday“-Set mit Festivalhymnen vergangener Jahre verzichtet. In diesem Jahr kommt es allerdings ab 1.40 Uhr zu einer 20-minütigen Rückkehr, zwischen den Sets von Lilly Palmer und Charlotte de Witte.

Außerdem wird es erstmals einen „Techno-Legends“-Floor geben. „Dieser wird euch in die Zeit von hartem und hypnotisierendem Techno zurückbringen“, formulierte i-Motion in der Ankündigung. Ansonsten stehen den Feiernden wie im Vorjahr die Hauptbühne „Arena“ im Innenraum der Westfalenhalle 1 sowie das „Empire“ und den Hardtechno-Bereich „Factory“ in den anliegenden Hallenteilen zur Verfügung.

Mayday 2024: Dann spielen die Stars

Mittlerweile hat Veranstalter i-Motion den Zeitplan (Running Order) veröffentlicht, bislang nur exklusiv in seiner Handy-App (via App Store/Play Store verfügbar). Carla Roca eröffnet die 2024er-Mayday um 20 Uhr in der „Arena“, ab 21 Uhr werden dann auch die drei anderen Floors bespielt. Richtig voll dürfte es in der „Arena“ ab Mitternacht werden, wenn Lilly Palmer ihr 100-minütiges Set startet. Zwischen 2 und 3.30 Uhr beschallt dann Top-Star Charlotte de Witte die Halle. Erste Kommentare in den Sozialen Netzwerken äußern Frust über die Überschneidung mit dem Italiener Alignment, der ab 3 Uhr im „Empire“ an den Decks steht. Auf de Witte folgt Rainier Zonneveld, der – keine Angst – in Dortmund keine elf Stunden, sondern „nur“ 90 Minuten spielt.

Angerfist, der wohl populärste Hardtechno-Act im Aufgebot, erhält in der „Factory“ eine Stunde von zwei bis drei Uhr, gefolgt von der stets gut behüteten Frenchcore-Ikone Dr. Peacock, der ein ebenfalls einstündiges Live-Set unter dem Titel „The Doc‘s Experiment“ liefern wird, mit vielen Tracks aus dem gleichnamigen Album. Und Freunde des vor allem in den frühen bis mittleren 90ern beliebten Acid-Sounds dürfen sich auf dem „Techno Legends“-Floor vor allem auf Man At Arms (21-22.30 Uhr) und das Live-Set des niederrheinischen Duos Hardfloor (0-1 Uhr) freuen. Die Mayday-Veteranen Dave Clarke (erstmals 1994 bei einer Mayday dabei, 2.30-4 Uhr) und Luke Slater (1993 und 1994 dabei gewesen, 4-5.30 Uhr) unterhalten für jeweils 90 Minuten. Den Schlusspunkt, wiederum in der „Arena“, setzt das Duo Pan-Pot von 6.30 bis 8 Uhr.

DJ Lilly Palmer legte schon bei der 2023er „Mayday“ in Dortmund auf.
DJ Lilly Palmer legte schon bei der 2023er „Mayday“ in Dortmund auf. © i-Motion | Thomas Niedermueller

Mayday 2024: Das kosten die Tickets

Am günstigsten wird der Besuch mit dem E-Ticket fürs Smartphone, das zum Preis von 87,70 € erhältlich ist. Wer fünf Euro mehr investiert, erhält ein klassisches Konzertticket auf Karton mit Mayday-Logodruck. Zudem gibt es für 158,20 € das „Limited Comfort eTicket“. Dieses beinhaltet die kostenfreie Nutzung eines Schließfachs, einen reservierten Sitzplatz mit Blick auf die „Arena“-Bühne sowie den Einlass zu einer „Comfort Lounge“ mit Bar sowie zu einem abgetrennten Bereich auf der „Arena“-Bühne, wo man den DJs so nah wie möglich kommt.

Die Tickets, die am 30. April (ganztägig) sowie am 1. Mai (bis 12 Uhr) auch als ÖPNV-Fahrschein im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (2. Klasse) genutzt werden können, sind im Vorverkauf exklusiv auf der Festivalhomepage erhältlich. Nach Angaben von i-Motion werden aber auch ausreichend Abendkassen-Tickets für Kurzentschlossene angeboten.

Rund 15.000 Techno-Fans werden am 30. April zur Mayday in den Westfalenhallen erwartet.
Rund 15.000 Techno-Fans werden am 30. April zur Mayday in den Westfalenhallen erwartet. © I-Motion GmbH E | I-Motion GmbH E

Mayday 2024: Das gilt es bei der Anreise zu beachten

Parkmöglichkeiten sind an der Westfalenhalle vorhanden. Je nach Parkplatz wird eine Gebühr von 9 € (A2-A7) oder 8 € (C-F) fällig. Wer den ÖPNV nutzt, nimmt am besten die U-Bahn-Linie 45 vom Hauptbahnhof bis zur Endhaltestelle „Westfalenhalle“. Ab ca. 0.40 Uhr gibt es einen Sonderverkehr, der die Raver bis 8 Uhr morgens im 20-Minuten-Takt von den Westfalenhallen zum Hauptbahnhof bringt.

Mayday 2024: Diese Regeln gelten für den Einlass

Es gibt keinen Wiedereinlass, der Zutritt mit dem jeweiligen Ticket ist nur einmal möglich. Wie gewohnt ist der Einlass erst ab dem vollendeten 16. Lebensjahr möglich. Um nach Mitternacht noch anwesend sein zu dürfen, ist es für 16- und 17-Jährige weder notwendig, eine Ü18-Begleitperson zu haben noch ein U18-Formular („Muttizettel“) mitzuführen. Es gilt absolutes Drogenverbot, mit polizeilichen Kontrollen ist zu rechnen. Im Vergleich zu den meisten anderen Livemusik-Veranstaltungen selten: Das Mitbringen eigener Kameras und entsprechende Foto-/Filmaufnahmen für den privaten Gebrauch ist erlaubt.

Mayday 2024: Essen und Trinken kann nur ohne Bargeld bezahlt werden

Die Mayday ist seit der 2023er-Ausgabe zumindest im Bereich der Gastronomie „cashless“. Bedeutet: Essen und Trinken wird vor Ort bargeldlos bezahlt. Beim Einlass wird die Eintrittskarte mit einem Bändchen verknüpft, das den Besuchern angelegt wird. An dem Bändchen befindet sich ein Chip, der vorab online im Mayday-Eventportal nach einmaliger Registrierung mit Guthaben via PayPal, Kreditkarte oder Apple Pay aufgeladen werden kann, um Wartezeiten aus dem Weg zu gehen. Das Aufladen des Chips in den Westfalenhallen funktioniert während der Veranstaltung entweder ebenfalls über das Eventportal oder an verschiedenen „TopUp“-Stationen, bei letzteren mit EC-/Kreditkarte oder Bargeld. Am Merchandise-Stand sowie bei den Schließfächern kann aber auch mit Bargeld bezahlt werden.

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