Mülheim. Ein Wirtschaftsmagazin berichtet, Investor Soravia würde die in der Sanierung befindliche alte Tengelmann-Zentrale liebend gerne zu Geld machen.
Ein Bericht im österreichischen Wirtschaftsmagazin Trend ließ aufhorchen: Beabsichtigt Immobilienentwickler Soravia den Weiterverkauf der alten Tengelmann-Zentrale in Mülheim?
Trend-Chefredakteur Andreas Lampl hatte Anfang März im Zusammenhang eines Berichtes zu den Finanzierungsschwierigkeiten in der Projektentwicklung von Soravia Folgendes berichtet: „Aber auch die Soravia Group leidet darunter, dass bei fertiggestellten Immo-Entwicklungen derzeit kaum Exits möglich sind. Ein Hotel in Mainz findet trotz bester Lage aktuell keinen Käufer. Gleiches gilt für die umgebaute frühere Tengelmann-Zentrale bei Düsseldorf, obwohl 60.000 Quadratmeter vermietet sind. Die Liegenschaft wird vorderhand behalten. Finanzielle Verpflichtungen seien durch die Mieten gedeckt.“
Soravia will seine Deutschland-Zentrale nach Mülheim verlegen
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Auf Anfrage dieser Redaktion dementierte ein Sprecher von Soravia entsprechende Verkaufsabsichten, über die auch das Handelsblatt mit Verweis auf das Magazin Trend berichtet hatte. „Ein Verkauf steht derzeit nicht auf unserer Agenda“, teilte er mit. Soravia wolle das gesamte Quartier entwickeln, sagte er auch mit Blick auf den geplanten Wohnungsbau auf den alten Tengelmann-Brachflächen. Man gehe davon aus, erste Wohnungen frühestens im Jahr 2026 auf den Markt zu bringen. Der Sprecher unterstrich sein Statement noch mit der Aussage, dass Soravia plane, seine eigene Präsenz vor Ort deutlich auszubauen. Man wolle die deutsche Firmenzentrale von Soravia in die Parkstadt verlegen. Sie firmiert aktuell in Hamburg.
Bereits zuvor hatte Soravia bekräftigt, dass die Parkstadt-Entwicklung für den Konzern „ein wichtiges Großprojekt“ sei, das man trotz der aktuellen Verwerfungen im Markt der Immobilienentwicklungen „weiterhin sehr positiv“ und „im Plan“ sehe. Im Bestand der ehemaligen Tengelmann-Zentrale seien bereits zwei Drittel der Flächen, rund 43.000 Quadratmeter, langfristig vermietet, weitere Mietabschlüsse seien in Sicht.
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