Kamp-Lintfort. Die Anmeldungen der Viertklässler an den weiterführenden Schulen sind da. Wohin die meisten Kinder wollen und welche Schule weniger begehrt ist.
Nach wie vor ist die Unesco-Gesamtschule bei den Kamp-Lintforter Grundschülerinnen und Grundschülern (oder deren Eltern) die Schule der Wahl. Gleichwohl gestaltete sich die Lage zum Schuljahr 2023/2024 entspannter als im Vorjahr. Mussten damals noch 30 Kamp-Lintforter Grundschüler sich nach einer anderen Schule umsehen, weil sie abgelehnt wurden, sind es in diesem Jahr nur drei, die eine Ablehnung hinnehmen mussten.
Sechs Anmeldungen aus anderen Städten konnten dagegen berücksichtigt werden: So werden drei Moerser Kinder zur Kamp-Lintforter Gesamtschule pendeln, je eine Anmeldung kam aus Krefeld, Duisburg und Düsseldorf. Die Anmeldezahlen werden am kommenden Mittwoch im Schulausschuss vorgelegt.
Was die Grundschullehrer den Kindern empfehlen
13 Kinder, die künftig zur Unesco-Schule gehen werden, hatten eine Gymnasialempfehlung, 24 eine eingeschränkte Gymnasialempfehlung. 70 Kinder hätten die Grundschullehrer am liebsten auf einer Realschule gesehen, für 16 ihrer Schülerinnen und Schüler gab es eine eingeschränkte Realschulempfehlung. 19 kommen mit einer Hauptschulempfehlung. Sonderpädagogischen Förderbedarf haben 14 der „Neuen“ auf der Unesco-Schule.
Zum Georg-Forster-Gymnasium wechseln 105 Viertklässler, vier mehr als im vergangenen Schuljahr. 87 von ihnen können eine Gymnasialempfehlung vorweisen. Ein künftiger Fünftklässler kommt aus Alpen nach Kamp-Lintfort. Sonderpädagogischen Förderbedarf hat keines der Kinder.
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Mit ihrer Europaschule, der Sekundarschule, fremdeln die Kamp-Lintforter weiterhin, 61 Anmeldungen gibt es für die Schule, die keine gymnasiale Oberstufe hat, aber mit der Unesco-Schule kooperiert. Das sind acht weniger als im Vorjahr. Keines der Kinder hat eine Gymnasialempfehlung, eines eine eingeschränkte Gymnasialempfehlung. 29 der Schülerinnen und Schüler bekamen eine Empfehlung für die Hauptschule. Besonderen Förderbedarf haben sechs Kinder.
Die meisten bleiben in der Stadt
In Kamp-Lintfort gibt es weder eine Haupt- noch eine Realschule.
Insgesamt bleiben von den 341 Kamp-Lintforter Viertklässlern 319 in der Stadt. Zwei wollen ihre Schullaufbahn am Gymnasium Rheinkamp fortsetzen, ein Kind wechselt zur Europaschule in Rheinberg. Vier gehen bald zur Freien Gesamtschule „Facettenreich“ in Issum. Zwei werden die Schule am Niederrhein besuchen, fünf wechseln zur Realschule nach Geldern. Je ein Kind wird das Lise-Meitner-Gymnasium in Geldern und die Anne-Frank-Gesamtschule in Moers besuchen.