Kamp-Lintfort. Die Kamp-Lintforter Gesamtschule bleibt die gefragteste unter den Kamp-Lintforter weiterführenden Schulen. Auch die Zahl der I-Dötzchen steigt.

Die Kamp-Lintforter Grundschülerinnen und -schüler, oder vielmehr deren Eltern, bleiben sich treu. Die Unesco-Gesamtschule liegt weiterhin hoch in ihrer Gunst. Zum kommenden Schuljahr wechseln 163 Grundschüler zur Gesamtschule in Kamp-Lintfort, zehn mehr als im vergangenen Schuljahr.

Darüber hinaus mussten auch noch 30 Kamp-Lintforter Grundschüler vom Gedanken, ihre bevorzugte Schule besuchen zu dürfen, Abschied nehmen: Sie wurden abgelehnt. Das betraf allein 15 Ebertschüler. Auch drei auswärtige Anmeldungen konnten nicht berücksichtigt werden. Dagegen kommen zehn „Auswärtige“ zum Zuge.

Auch interessant

Für das Georg-Forster-Gymnasium entschieden sich 101 Kinder. Für die Europaschule machen sich 69 Kinder bereit. Das sind immerhin fast doppelt so viele wie im vergangenen Schuljahr. Dennoch scheint das Konzept der Sekundarschule, die in Zusammenarbeit mit der Unesco-Schule ebenfalls einen nahtlosen Übergang bis zum Abitur ermöglicht, manche Eltern immer noch nicht zu überzeugen. So wird genau je ein Schüler mit Gymnasialempfehlung beziehungsweise eingeschränkter Gymnasialempfehlung zur Sudermannstraße wechseln. Eine Realschulempfehlung bringen 20 mit, eine eingeschränkte Realschulempfehlung 11 und eine Empfehlung für die Hauptschule 21.

Auch interessant

Zur Europaschule gehen im Schuljahr 2022/23 acht Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Zur Unesco-Schule wechseln 18 Grundschüler mit diesem Bedarf. Am Georg-Forster-Gymnasium benötigt keiner der künftigen Fünftklässler besondere Förderung.

Auch interessant

Hier haben 76 von ihnen eine Gymnasialempfehlung, 15 eine eingeschränkte Gymnasialempfehlung. Fünf von ihnen hätten deren Grundschullehrer am liebsten auf der Realschule gesehen. Wobei ja anzumerken ist, dass viele dieser Empfehlungen in Kamp-Lintfort kaum umzusetzen sind, weil es weder Real- noch Hauptschule vor Ort gibt.

Auch interessant

Von den insgesamt 345 Viertklässlern (33 mehr als im vergangenen Schuljahr) sind 306 an den weiterführenden Schulen in Kamp-Lintfort aufgenommen worden. Voraussichtlich fünf der übrigen Schüler werden den Jahrgang wiederholen, heißt es aus der Stadtverwaltung, sechs seien verzogen und 26 haben sich auswärts orientiert, zumeist nach Moers, aber auch nach Geldern, Rheinberg, Alpen und Xanten. Beliebt ist auch hier eine Gesamtschule, nämlich die Anne-Frank in Rheinkamp, die sechs Kamp-Lintforter Kinder empfangen wird.

Mehr I-Dötze als im Vorjahr

Kamp-Lintfort präsentiert sich als familienfreundliche Stadt und verzeichnet viele Zuzüge junger Familien. Und so bleibt die Zahl der I-Dötze weiterhin ansteigend. Nach 384 Kindern im Schuljahr 2021/22 gibt es im kommenden Schuljahr 392 Schultütenträger. Damit geht die Ebertschule mit vier ersten Klassen ins neue Schuljahr, die Grundschule am Niersenberg muss sogar von 1 a bis 1 e zählen. 93 Kinder starten hier in den Ernst des Lebens, an der Ebertschule sind es 96.

Auch interessant

Die meisten Neuaufnahmen verzeichnet die Ernst-Reuter-Schule. 125 ehemalige Kindergartenkinder starten dort in den neuen Lebensabschnitt. Wobei drei Eingangsklassen am Hauptstandort und zwei am Teilstandort gebildet werden. Die wenigsten Neuaufnahmen verzeichnet die Grundschule am Pappelsee mit 78 I-Dötzchen, die sich auf zwei Klassen am Hauptstandort sowie eine am Teilstandort verteilen. Insgesamt gibt es damit 17 erste Klassen in Kamp-Lintfort.