Kamp-Lintfort. Die Aktion der Awo-Integrationsagentur in der Kamp-Lintforter City wurde gut angenommen. Das Thema Krieg scheint vielen auf der Seele zu liegen.

Mit der Aktion scheint die Awo am Dienstag einen Nerv getroffen zu haben. Die Kamp-Lintforter waren aufgerufen, ihre Gedanken zur aktuellen Lage in der Ukraine aufzuschreiben. „Ich bin gegen Krieg, weil...“ stand auf den Plakaten, die die Passanten ergänzen konnten. In nur knapp drei Stunden hatten mehr als 50 Kamp-Lintforter dieses Angebot wahrgenommen. Und das, obwohl der Standort in der Freiherr-vom-Stein-Straße ein bisschen versteckt lag.

Erstmal innehalten und die Gedanken sortieren

„Es klingt so einfach, aber ist doch so schwer“, sagt Beehnaz Jansen von der Awo-Integrationsagentur, die vor Ort war. Sie hat beobachtet, dass so mancher erstmal inne gehalten hat, überlegt, die Gedanken sortiert. Am Ende kam dann auch vielfach die eine schlichte, aber umso bedrückendere Erkenntnis zu Papier: „Ich bin gegen Krieg, weil es nur Verlierer gibt.“

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Aber auch andere Gründe wurden gefunden: „...weil wir lernen sollten, wie Brüder und Schwestern zu leben“ oder „...weil ich meinen Enkelkindern ein glückliche, friedliche Zukunft wünsche“. Manche richteten den Blick auf die Familien in der Ukraine: „...weil alle Mütter möchten, dass ihre Kinder in Frieden und Freiheit aufwachsen“. Manche schrieben mehrere Sätze, andere beließen es kurz und knapp: „… weil Frieden schön ist“. Auch andere Nationalitäten beteiligten sich, erkennbar an fremden Schriftzeichen. Zum Dank fürs Mitmachen gab es anlässlich des Internationalen Frauentags ein Röschen.

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Die Aktion wird am Mittwoch im Gestfeld-Center weitergeführt von 14.30 bis 17 Uhr.

Am Ende sollen die Plakatwände im Schirrhof ausgestellt werden. Ein Termin wird noch bekanntgegeben.