Kreis Kleve. Eine aktuelle Statistik erfasste Einkommensmillionäre in Emmerich, Kleve, Rees und Umgebung. Wo die meisten Topverdiener leben.

Der Groschen ist gefallen: Mehr Einkommensmillionäre als in den Vorjahren leben am Niederrhein. So zählte Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt 91 Menschen im Kreis Kleve, die mehr als eine Million Euro im Jahr durch Lohnarbeit verdienen. 2019 waren es noch 83. In ganz Nordrhein-Westfalen leben insgesamt 6550 Einkommensmillionäre.

In der Kreisstadt selbst leben 2020 zehn der Einkommensmillionäre. Ein Trend, der steil bergauf geht, hat sich die Anzahl im Vergleich zum Vorjahr in Kleve mehr als verdoppelt. Trotzdem birgt das auf die Einwohnerzahl bezogen die geringste Dichte im Kreis. 1,9 Prozent – berechnet anhand der Einkommens-Millionäre auf je 10.000 Einwohner. Emmerich rutscht im Listenplatz höher. Mit sieben statt wie zuvor sechs Einkommensmillionären auf etwas mehr als 30.000 Einwohnern verdienen etwa 0,02 Prozent der Emmericher siebenstellig.

Geldern verbucht meiste Millionäre

Wo Rees in der Statistik des Vorjahres keine Millionäre hatte, klettert die Zahl nun enorm nach oben. Tatsächlich offenbaren die eine noch höhere Dichte an Einkommens-Millionären. Fünf Menschen in der Kleinstadt verdienen sich im Angestelltenverhältnis eine goldene Nase. Im Ranking von 329 Gemeinden in NRW liegen sie auf Listenplatz 249.

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Die einzige Gemeinde im Kreis Kleve, die laut Statistik ein Minusgeschäft verbuchte, ist Kevelaer. Da sank die Anzahl der Millionäre von zwölf auf zehn. Geldern hält seit Jahren den Rekord am Niederrhein: hier leben 16 Millionäre, im NRW-Ranking bringt das Platz 82. Goch ist von acht auf neun Topverdiener gestiegen. Kalkar hat ebenfalls im Vergleich zu 2019 einen plus gemacht, hier wohnen jetzt vier Einkommensmillionäre auf knapp 35.000 Bürger.

Arbeitnehmer im Kreis Kleve

Wenn auch nur die wenigsten Bürger Geld wie Heu verdienten, waren doch mehr als 150.000 Menschen im Kreis Kleve 2020 fleißig. Sie alle arbeiteten und zahlten Lohn- sowie Einkommenssteuer. Mehr als eine Million Euro gingen so in den Steuertopf.

Jene Daten basieren auf den aktuell veröffentlichten Werten des Statistischen Landesamtes von 2020. Sie wurden auf Grund der anonymisierten Steuerdaten von den Finanzbehörden erst nach Abschluss aller Veranlagungsarbeiten für die Statistik zur Verfügung gestellt. Die hier dargestellten Informationen sind damit die aktuellsten, die zurzeit verfügbar sind.