Kranenburg. Eine 62-Jährige galt zunächst als lebengefährlich verletzt, als sie aus einer Draisine gefallen war. Nun hat die Polizei neue Erkenntnisse vorliegen.

Die gute Nachricht vorweg: Der 62-jährigen Niederländerin, die am Mittwoch-Vormittag nahe Kranenburg aus einer der Draisinen gestürzt war, geht es inzwischen besser. „Im Nachhinein hat es sich wohl als falscher Alarm herausgespellt, die Frau konnte bereits am Mittwoch-Abend wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Offenbar hatten sich ihre Verletzungen doch nicht als ganz so dramatisch dargestellt, eine Platzwunde am Kopf musste genäht werden“, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag auf NRZ-Nachfrage.

Der Notarzt konnte zunächst Lebensgefahr nicht ausschließen

Er verwies aber in diesem Zusammenhand nochmal auf die Informationen, die der Polizei am Vortag herausgegeben hatte: „Wenn der Notarzt bei stark blutenden Kopfverletzungen uns erklärt, dass Lebensgefahr nicht ausgeschlossen werden könne, muss man dem erstmal vertrauen.“

>>> So hatte die NRZ am Mittwoch, 5. Juni, berichtet:

Am Mittwoch, 5. Juni, gegen 10.40 Uhr, erhielt die Polizei Kenntnis über einen Verkehrsunfall an der Draisinenstrecke im Bereich Kranenburg. Dabei sollte eine Frau von der Draisine gefallen sein und sich schwere Kopfverletzungen zugezogen haben. Die Frau, eine 62-Jährige aus den Niederlanden, wurde mit dem Rettungsdienst unverzüglich einer Klinik in Nimwegen zugeführt, der eingesetzte Notarzt konnte eine Lebensgefahr aufgrund der Kopfverletzungen nicht ausschließen.

An Schwarzländer Weg kam es beim Bremsen zum Sturz

Durch die eingesetzten Kräfte der Klever Polizei, darunter Ermittler der Verkehrskommissariates und das Verkehrsunfallaufnahmeteam (VU-Team), konnte vor Ort festgestellt werden, dass eine Gruppe, bestehend aus zwei Frauen und zwei Männern aus den Niederlanden, aus Richtung Niederlande in Richtung Kranenburg unterwegs waren. Bei einer Bremsung der Draisine in der Nähe des Schwarzländer Weges stürzte eine der Frauen von dem Fahrzeug herunter auf die Strecke.

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Die Strecke war zwischen der Niederländischen Grenze und dem Draisinenbahnhof in Kranenburg für die Dauer der Unfallaufnahme bis etwa 12 Uhr gesperrt.