Kalkar-Appeldorn. Einen kuriosen Fund machte Wim Duijf aus Venlo im Abfall. Er fand dieses Kreuz, dass einen Bezug zu Kalkar-Appeldorn hat.

Wim Duif aus der Umgebung von Venlo hatte einfach einmal die Initiative ergriffen. Denn er hat ein Kreuz aus dem Müll gezogen. Im Internet fand er die Adresse der Kalkarer Pfarrgemeinde und schickte Bilder von dem Kreuz, das unten eine besondere Aufschrift trägt: „Dem Herrn Lehrer Franz Körholz zu seinem 25-jährigen Amtsjubiläum als Zeichen der Verehrung und Dankbarkeit gewidmet von der dankbaren Schulgemeinde Appeldorn 3. Juli 1898.“

Das Kreuz kommt in die Appeldorner Kirche

Am Fronleichnamstag fuhr Wim Duijf auf Einladung des Pastors kurzerhand nach Kalkar, wo es zu einer Begegnung mit dem früheren Rektor der Appeldorner Grundschule kam. Karl Braam nahm das Kreuz stellvertretend für die Pfarrgemeinde mit passenden Worten entgegen. Das aufwändig geschnitzte und mit zwei Plaketten versehene Kreuz wird seinen Platz auf dem Altar im alten Chorraum der Appeldorner Kirche bekommen. Wim Duijf will es dort demnächst besuchen.

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Mathis Ingenhaag vom Stadtarchiv Kalkar konnte jetzt auf Anfrage der Pfarrei geschichtliche Daten beisteuern: Lehrer Franz Körholz ist 1847 geboren in Haffen und hat seinen Schuldienst 1868 in Uedem begonnen und war vor Appeldorn im Kreis Kempen tätig. Im Jahr 1873 begann er sein Amt in Appeldorn, wo er dann 1898 sein silbernes Ortsjubiläum feiern konnte. Er hatte drei Kinder, von denen ein Sohn Franz später Leiter des Essen-Werdener Gymnasiums wurde. 1907 wurde der Vater pensioniert und verzog 14 Tage später nach Xanten. Die Rückkehr des Kreuzes nach Appeldorn verdankt sich zudem einem erstaunlichen Grund: Der Vater von Wim Duijf war bei der Müllabfuhr.