Kleve. Für den Neubau des KAG am Bahnhof hat die Klever Verwaltung zwei Heizsysteme verglichen. Warum sie ein Pelletheizung weiterhin bevorzugt.
Das Konrad Adenauer Gymnasium steht kurz vor dem Baubeginn hinter dem Bahnhof. Es gab aktuell Nachfragen aus der Politik, ob man das Heizsystem nicht doch noch vor Baubeginn ändern solle, um zukunftsfähig zu bleiben. Das würde eventuell eineinhalb Jahre Bauverzögerung rechtfertigen (wie berichtet). Mit tagesaktuellen Zahlen konnte der Technische Beigeordnete Jürgen Rauer den Rat bedienen. Demnach ist nach wie vor die geplante Holz-Pelletheizung die günstigste, sowohl von der CO2-Bilanz als auch von den Kosten her.
Baukosten hätten sich mittlerweile verdreifacht
Eine Luftwärmepumpe sei in dieser Größenordnung nicht machbar. Aber Geothermie und Wärmepumpe sei ein mögliches System. Die Preise dort seien jedoch innerhalb der letzten vier Jahre extrem gestiegen, allein schon wegen der Bohrungen. Einst kalkulierte 512.000 Euro für Baukosten und Installation hätten sich mittlerweile auf 1,3 Millionen Euro verdreifacht. Eine für die Schule bemessene Pellet-Heizung stoße 120 Tonnen CO2 pro Jahr aus, vergleichbare Geothermie 147 Tonnen pro Jahr, also 20 Prozent mehr.
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Laut Statistik des Bundesumweltamtes stiegen die Kosten von 2019 bis 2023 von Erdgas von 5,32 auf 8,56 Cent und von Pellets von 5,19 auf 8,54. Das sei also absolut ähnlich, sagte Rauer. Stromkosten stiegen von 23 auf 30 Cent. Allerdings sei die CO2-Bilanz bei Strom mittlerweile etwas günstiger, weil mehr grüner, erneuerbarer Strom mit einfließe.
Ausschuss nahm den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis
Die investiven und Energiekosten zusammengerechnet, bleibe aber die Pelletheizung auch im Betrieb die günstigste Variante, sagte Jürgen Rauer. Das nahm der Ausschuss zur Kenntnis und bekommt den ausführlichen Verwaltungsbericht zur weiteren Beratung im Fachausschuss zugeschickt.