Essen. Am Sonntag (18. 2.) werden Tausende erwartet. Die Kundgebung in der „Grünen Mitte“ beginnt um 16.30 Uhr. Hier Infos: Zeiten, Route und Programm.
Die Enthüllungen über das Potsdamer Geheimtreffen von AfD-Politikern mit Nationalisten und Rechtsextremisten waren erst wenige Tage alt, da gingen Mitte Januar in Essen bereits 7000 Menschen gegen Rechts auf die Straße. Es folgte bundesweit eine nie dagewesene Protestwelle gegen Feinde der Demokratie, die schon mehrere Millionen Menschen auf die Straße gebracht hat. Der geplante AfD-Bundesparteitag in der Essener Grugahalle sorgt für zusätzliche Empörung und Mobilisierung. An diesem Wochenende ist Essen Schauplatz von zwei weiteren Demonstrationen gegen Rechts. Das ist geplant:
Wann sind die beiden Demos?
Die erste Kundgebung fand am Freitag, 16. Februar um 17 Uhr in Essen-Steele statt. Hier unsere Berichterstattung. Die zweite Demo startet am Sonntag, 18. Februar um 16.30 Uhr am Rande der Essener Innenstadt.
Wo ist die Demo in der Essener Innenstadt?
Die Sonntagsdemo beginnt am Jakob Funke-Platz gegenüber dem Einkaufszentrum Limbecker Platz und wird nach einem Demonstrationszug (geplante Route siehe unten) wieder dort enden.
Anti-AfD-Demo: Anfahrt am Sonntag (18.2.)
Sonntagsdemo: Der U-Bahnhof Berliner Platz ist einer der größten Knotenpunkte der Ruhrbahn. Hier verkehren die U-Bahnlinien U11, U17 und U18. Ferner die Tramlinien 101, 103, 105, 106 und 109 sowie die Buslinien 166 und die Schnellbus-Linie SB16 (Essen-Bottrop).
AfD-Parteitag in Essen:
- AfD-Bundesparteitag 2024 in Essen: Der Newsblog
- Warum sind Sie hier? „Nach der Europawahl war ich geschockt“
- Parteitag und Demos: So haben es Rüttenscheider erlebt
- Alle Artikel, Fotos und Video zum AfD-Parteitag in Essen gibt es hier
Welche Straßen müssen für Anti-AfD-Demo gesperrt werden?
Sonntagsdemo: Der Auftakt ist um 16.30 Uhr am Jakob-Funke-Platz. Dort setzt sich der Demonstrationszug in Bewegung. Es komme zu vorübergehenden Sperrungen. Folgende Route ist geplant: Berliner Platz, Hindenburgstraße, Vereinsstraße, II. Hagen, Theaterplatz, Hirschlandplatz, III. Hagen, An der Reichsbank, Hauptbahnhof, Huyssenallee, Friedrichstraße, Bismarckstraße, Hindenburgstraße, Berliner Platz, Jakob Funke-Platz (Ende).
Am Jakob Funke-Platz ist eine Bühne aufgebaut. Über Programmpunkte und potenzielle Redner schweigen sich die Anmelder noch aus, während sich die Polizei auf einen Großeinsatz an diesem Sonntag vorbereitet. Die Veranstaltung ist angemeldet bis 19 Uhr.
Wer veranstaltet die Demonstration?
Sonntagsdemo: Hinter dem Aufruf steht das junge Bündnis „Zusammen gegen Rechts Essen“, ein Zusammenschluss politischer Akteure, die unter anderem aktiv waren oder sind bei „Essen stellt sich quer“ oder „Fridays for Future“.
Bei „Zusammen gegen Rechts“ handelt es sich um eine bundesweite Initiative mit vielen Ortsgruppen unter dem Motto „Demokratischer Widerstand – Überall gegen AfD“. Deren Namensgeber sind überzeugt: „Wir können die AfD und Co. nur aufhalten, wenn wir uns als Gesellschaft zusammen gegen ihre rechtsextreme Ideologie stellen. Deshalb zeigen wir überall in Deutschland klare Kante gegen Rechts“, heißt es auf der Internetseite der Organisation, für die „Campact e.V.“ verantwortlich zeichnet. Dabei handelt es sich um einen eingetragenen Verein mit Sitz im niedersächsischen Verden an der Aller, der sich auf politische Online-Kampagnen spezialisiert hat.
Wie viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden erwartet?
Sonntagsdemo: Die Essener Polizei geht bei der neuerlichen Anti-AfD-Demonstration von 10.000 Teilnehmern aus, der Anmelder von 5000 Teilnehmern. Einer der Organisatoren, ein Mittzwanziger und Student, sagte dieser Zeitung am Donnerstag: „Wir denken, dass es groß wird.“
Wer sind die Redner bei der Anti-AfD-Demo in Essen?
Gern gelesen in Essen
- Neue Therapie: Wenn das innere Kind die Psyche krank macht
- Tränen getrocknet: Essener Buchhandlung Proust gerettet
- EM-Stimmung: Achim (68) macht Essener Straße zum Fahnenmeer
- Gruga-Sommerkirmes in Essen: Diese Fahrgeschäfte sind dabei
- Projekt Rüttenscheid von „Essen diese“: Headliner steht fest
Sonntagsdemo: Über Programmpunkte und potenzielle Redner schweigen sich die Anmelder noch aus, während sich die Polizei auf einen Großeinsatz an diesem Sonntag vorbereitet.
Worum geht es den Demonstranten?
Sonntagsdemo: Die Teilnehmer gehen „gegen Rechtsruck, Hass und Hetze“ auf die Straße. In einem Aufruf in den Sozialen Netzwerken heißt es: „Die AfD hat seit Jahren den Diskurs immer weiter nach rechts verschoben und jeden Tag mehr unsere Demokratie gefährdet.“
Folgen Sie auch unseren Kanälen in den Sozialen Medien auf Instagram und Facebook.
[Essen-Newsletter hier gratis abonnieren | Folgen Sie uns auch auf Facebook, Instagram & WhatsApp | Auf einen Blick: Polizei- und Feuerwehr-Artikel + Innenstadt-Schwerpunkt + Rot-Weiss Essen + Lokalsport | Nachrichten aus: Süd + Rüttenscheid + Nord + Ost + Kettwig und Werden + Borbeck und West | Alle Artikel aus Essen]