Emmerich. Das Stadtschützenfest von Emmerich wurde in Dornick gefeiert. Wer sich gegen die sechs weiteren Regenten durchsetzen konnte.
Die Schützenfestsaison beginnt seit dem Jahr 1971 in Emmerich mit dem Stadtschützenfest immer am letzten Samstag im April. Zum zweiten Mal hintereinander trafen sich die Könige der Emmericher Schützenvereine in Dornick, um den hölzernen Vogel von der Stange zu schießen. Auch eine Abordnung der St. Michael Schützenbruderschaft Oberhüthum, die momentan weder König noch Königin haben, verfolgte und honorierte das Geschehen begeistert.
Sieben amtierende Könige aus Emmerich treten an
So traten sieben amtierende Könige in ausgeloster Reihenfolge gegeneinander an. Das Wetter spielte mit und die anwesenden Königinnen, Schützenhonoratioren und zahlreiche weitere Gäste konnten gut gelaunt die Schüsse beobachten. Dabei hatte es mit einem Regenschauer am Nachmittag noch wenig verheißungsvoll ausgesehen.
Das in Dornick selbst hergestellte Ziel hielt lange Stand, Späne flogen, die Spannung stieg. Dann endlich war der 47. Schuss erfolgreich und damit Hans-Joachim „Joko“ Wolters von der St. Johannes Schützenbruderschaft Praest um 18.26 Uhr der nächste Stadtkönig.
Der Schützennachwuchs
Bambiniprinz: Hannes Gerritzen aus der St. Martinus-Schützenbruderschaft Elten
Schülerprinzessin: Leona Kroes aus der St. Johannes Schützenbruderschaft Dornick
Jugendprinz: Niklas Hermsen aus der St. Johannes Schützenbruderschaft Dornick
Die zahlreichen Wettbewerbe der Erwachsenen fanden bereits im Laufe des Jahres in den verschiedenen Schützenvereinen Emmerichs statt.
Nächstes Fest im Kapaunenberg
Großer Jubel brach aus. Voller Begeisterung waren Wolters Schützenkameraden darüber, nächstes Jahr beim Stadtschützenfest im Kapaunenberg das Fest zu feiern. „Herrlich! Das ist was ganz Großes!“ tönte es aus deren Reihen. Denn während der vierjährigen Periode der „kleinen Stadtschützenfeste“ sind die jeweiligen Schützenvereine des amtierenden Stadtkönigs die Ausrichter der Feierlichkeiten. Das „große Stadtschützenfest“ findet alle fünf Jahre statt und wird traditionell am Kapaunenberg gefeiert.
Angeführt vom Spielmannszug Dornick zogen die neuen Stadt-Majestäten und ihre Mitschützen und Königinnen ins Festzelt ein, wo die Musiker das traditionelle Ständchen für den neuen Regenten anstimmten.
Ehrenplatz für den Holzvogel
Zahlreiche Gratulanten, unter ihnen auch Bürgermeister Peter Hinze, schüttelten Hans-Joachim Wolters und seiner Königin und Lebensgefährtin Martina van Uem die Hände. Wolters fand das Schießen superspannend. „Ich hatte den Willen, die Chance zu nutzen.“ Er und Königin Martina meinten: „Wir freuen uns auf das Jahr, um als Vertreter der Stadt unterwegs zu sein und werden die Zeit genießen!“
Martina van Uem ist selbst im Schützenleben immer aktiv und gerne dabei. Im vergangenen Jahr war sie Zugkönigin des 1. Zuges. Unter Augenzwinkern bekannte das Paar: „Wir haben ein Zimmer, in dem alle Zug-Vögel hängen. Und dieser Vogel bekommt jetzt dort neben dem Praest-Vogel eine neue Heimat.“ Die Hobbies der beiden sind Enkelkinder, Freunde, Radtouren, was mit den Schützen unternehmen. „Und jetzt werden wir erstmal den Abend genießen und das ein oder andere Bierchen trinken. Da müssen ein paar Runden ausgegeben werden.“
Preisträger ausgezeichnet
Ab 19 Uhr wurden unter dem großen Jubel im Dornicker Zelt die Preisträger der verschiedenen Stadtschießwettbewerbe geehrt. Manches Zahnlückenlächeln erstrahlte bei der Nennung der Bambiniprinzen. Wie sie, erhielten die Schüler- und Stadtprinzen und alle weiteren Preisträger der Schießwettbewerbe ihre Orden aus der Hand des Bürgermeisters. Urkunden gab es für die Mannschaftswertungen. Auffällig war die starke Dominanz der Praester Schützen. Auch Dank des Trainings an der elektronischen Schießanlage konnten sie fünf Mannschaftssiege verzeichnen und stellten 15 Schützen mit hohen Punktzahlen respektive Sieger.
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