Rees. Die Stadtwerke Rees starten in dieser Woche mit dem Bau eines robusten Trinkwasserbrunnens aus Edelstahl in der Innenstadt.

Pünktlich zum Tag des Wassers am 22. März starten die Stadtwerke Rees mit dem Bau eines Trinkwasserbrunnens in der Innenstadt. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke hatte hierzu bereits im vergangenen Jahr sein Okay gegeben und die Investition von 13.000 Euro genehmigt.

Kostenloses Trinkwasser am Markt in Rees

Momentan ist am Markt die Baustellenabsperrung zu sehen. Doch in wenigen Wochen soll aus dem Wasserspender des Geräteherstellers Kalkmann schon Wasser sprudeln, und zwar kostenlos für jeden, der das möchte. „Das ist 1a Trinkwasserqualität, dafür stehen die Stadtwerke Rees als Betreiber der Brunnenanlage gerade. Wir möchten damit den Reeser Bürgerinnen und Bürger sowie den Besuchern in der Innenstadt jederzeit die Möglichkeit geben, einen Schluck Wasser zu trinken“, erläutert dazu Stadtwerkechefin Mareike Linsenmaier.

Das ist 1a Trinkwasserqualität, dafür stehen die Stadtwerke Rees als Betreiber der Brunnenanlage gerade
Mareike Linsenmaier - Geschäftsführerin der Stadtwerke Emmerich

Robuster Spender aus Edelstahl

Die Stadtwerke bauen derzeit Zu- und Ableitung. Der Wasserspender aus Edelstahl ist robust und spendet einen kleinen Trinkwasserstrahl in genau berechnetem Bogen. So kann das Wasser entweder mit den Händen aufgefangen werden oder in eine Trinkflasche gefüllt werden. Der Brunnen läuft rund um die Uhr.

Gesetzliche Vorgabe

Laut Gesetz muss Trinkwasser aus dem Leitungsnetz an möglichst vielen öffentlichen Orten frei verfügbar sein. Kommunen sollen künftig Trinkwasserbrunnen beispielsweise in Parks, Fußgängerzonen und in Einkaufspassagen aufstellen, sofern dies technisch machbar ist und dem lokalen Bedarf entspricht. Leicht verfügbares Trinkwasser ist darüber hinaus auch ein wichtiger Baustein kommunaler Hitzeaktionspläne. So können sich Menschen besser vor den gesundheitlichen Auswirkungen von Hitze schützen. „Wir denken dabei insbesondere an ältere Leute, aber natürlich auch an Kinder“, so Linsenmaier.

Bedeutender Beitrag zur Volksgesundheit

Klassische Tiefen-Brunnen gab es noch bis in die 1860er Jahre in fast jeder Kommune. Sie dienten der örtlichen Wasserversorgung, waren aber auch empfindlich gegen Verunreinigungen. Einen bedeutenden Beitrag zur Sicherung der Volksgesundheit lieferte die Entwicklung von öffentlichen Trinkwassernetzen sowie die Wasserversorgung aus hoheitlicher, kommunaler Hand.

Internationaler Tag des Wassers am 22. März

Wenn Trinkwasserversorger heute von Brunnen sprechen, dann sind dies in der Regel röhrenartige Bohrungen in Wassergewinnungsgebieten. Diese Bohrungen werden senkrecht circa sechs bis 30 Meter tief ins Erdreich niedergebracht, um Grundwasser zu fördern, es aufzubereiten und keimfrei ins kommunale Trinkwassernetz auszuliefern. 1 Kubikmeter Trinkwasser (= vier gefüllte Badewannen) kostet in Rees 1,62 Euro. Der internationale Tag des Wassers wird jährlich am 22. März begangen

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