Rees. Mit neunmonatiger Verspätung ist das neue Verwaltungsgebäude der Stadtwerke Rees endlich fertig. Ab wann am Melatenweg Kunden erwartet werden.
Gut neun Monate später als eigentlich geplant ist der Neubau der Stadtwerke Rees am Melatenweg fertig. Dafür geht der Umzug ins neue Verwaltungsgebäude umso schneller über die Bühne. „Wir liegen voll im Zeitplan. Auch dank guter Vorbereitung aller 14 Mitarbeiter“, konnte Geschäftsführerin Mareike Linsenmaier schon am späten Donnerstag Nachmittag vermelden. Ab Montag soll der neue Empfangsbereich dann für Kunden geöffnet sein.
Selbst alte Einbauschränke werden noch weiter genutzt
Mit acht Mann und zwei großen, gelben Lastwagen war am Donnerstag in der Früh die Umzugsfirma Ridder aus Wesel angerückt, um Schränke, Tische und weiteres Mobiliar vom alten ins gegenüberliegende neue Gebäude zu bringen. „Die Lkw wurden nur gebraucht, um die Aufzüge zu transportieren“, erklärte Mareike Linsenmaier. Denn die Möbel aus der ersten Etage wurden alle so auf den Hof befördert.
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Während die Räume im alten, auf Dauer wegen Gebäudeschäden nicht mehr brauchbaren Immobilie schon bis auf Wandschränke und Stühle so gut wie leer geräumt waren, füllten sich die neuen, hellen Büros. „Wir konnten fast alle Möbel mit hinüber nehmen“, sagte Linsenmaier. Selbst die Einbauschränke werden noch weiter genutzt. Die Firma Janssen Innenausbau aus Bienen wird sie abbauen und so herrichten, dass sie im Neubau Verwendung finden.
Apropos Neubau: Die Wände sind hell, der Flur grau gefliest, die Büros haben PVC-Böden in Holzoptik. „Die Mitarbeiter fühlen sich jetzt schon wohl“, erzählt Linsenmaier, während ihre Kolleginnen und Kollegen noch Kartons auspacken, Regale einräumen und die IT-Techniker der Stadt Rees sich um die Technik kümmern. Das Gute: Die ständig genutzten Büros sind klimatisiert. Überhaupt ist das 1,2 Millionen-Euro teure Gebäude, das natürlich einen Aufzug hat, auch energetisch auf dem neuesten Stand, hat etwa eine mit Gas betriebene Wärmepumpe.
Abriss des alten Verwaltungsgebäudes erfolgt irgendwann 2023
Wann das alte Gebäude abgerissen wird, steht noch nicht fest. „Irgendwann 2023“, sagt die Geschäftsführerin. Unklar ist auch, was auf dem Gelände danach geschehen wird. Sicher ist wohl, dass der Bereich zwischen den Gebäuden neu gepflastert werden soll. „Da gibt's zu viele Unebenheiten und Löcher“, begründet die Leiterin der Stadtwerke die Entscheidung.
Noch nicht entschieden ist, ob die PV-Module auf dem alten Gebäude weiter verwendet werden können. Sie sind gut 15 Jahre alt und entsprechen von der Leistung her auch nicht mehr dem Stand der Technik. Eine moderne PV-Anlage fürs Dach des Neubaus steht im Moment aber nicht auf der Agenda ganz oben.