Rees. Der Wochenmarkt mittwochs in Rees ist jetzt um einen Stand gewachsen. Ein Händler aus Bocholt bietet seine frischen Produkte an. Was man bekommt.
„Endlich ist wieder ein Metzger auf unserem Wochenmarkt. Hoffentlich bleibt er auch“, kommentierte ein älterer Herr gleich die Anwesenheit eines neuen Standes auf dem Reeser Markt. Jeden Mittwoch von 8 bis 13 Uhr wird der Hofladen Slütter aus Bocholt jetzt seine frischen Wurstwaren aus eigener Schlachtung zum Kauf anbieten. „Das ist wirklich eine gute Nachricht“, begrüßte Frank Schlüter, im Rathaus zuständig fürs Marktgeschehen, den neuen Marktbeschicker.
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Seit gut anderthalb Jahren fehlte auf dem Wochenmarkt, der mittwochs und samstags stattfindet, ein Metzger, und durch die Schließung der Metzgerei City Voß gab es in der Reeser Innenstadt gar keinen mehr. Das ist nun vorbei. „Aber wir sind erst einmal nur mittwochs in Rees und mittwochnachmittags in Haldern“, kündigte Dirk Slütter an, „vielleicht später dann auch samstags“.
Hofladen Slütter aus Bocholt hat eine eigene Schlachtung
Slütter hat in Bocholt einen eigenen, 70 Hektar großen Hof mit 80 Rindern und gut 600 Schweinen. „Wir schlachten selbst“, sagt der Landwirt, der neben seinen zwei Fahrzeugen, mit denen er schon auf Wochenmärkten etwa in Bocholt, Rhede und Loikum steht, auch Metzgerei-Filialen in Isselburg, Stadtlohn, Schermbeck und Kleve betreibt.
Ob er nicht auch Interesse am Wochenmarkt in Rees hat, sei er schon damals von Besitzer der Metzgerei Voß, aber auch von Wirtschaftsförderin Sanda Kimm-Hamacher gefragt worden. Die Entscheidung für den Wochenmarkt sei dann jetzt gefallen. Für den seit dem Jahr 2000 als Direktvermarkter agierenden Landwirt bedient im Verkaufswagen in Rees Martina Klöster die Kundschaft. Die darf sich auf Fleischwaren aus artgerechter Haltung freuen, „und mittwochs auf unser Schnitzelangebot von 1,50 Euro“, ergänzt er.
Zehn Händler sind mittwochs in der Regel auf dem Reeser Wochenmarkt
Mittwochs sind damit gut zehn Händler auf dem Wochenmarkt in Rees vertreten. Verkauft werden Gewürze, Geflügel, Fisch, Kräuter, aber auch Textilien und Blumen. Samstags wächst die Zahl der Händler dann bis auf 17. „Jetzt fehlt eigentlich noch noch ein Bäcker mit einem Stand“, meinte Frank Schlüter, als er seinen Blick über den Markt schweifen ließ.