Rees. Auch Rees bekommt im nächsten Jahr einen öffentlichen Trinkwasserbrunnen. Dafür sprach sich die Politik aus. Wer ihn bezahlt und betreiben wird.

Die Empfehlung an den Rat fiel einstimmig: Auch Rees bekommt jetzt einen öffentlichen Trinkwasserspender, und zwar am Marktplatz vor der Touristen-Information. Für den Vorschlag der Verwaltung sprach sich der Bauausschuss aus.

Der sich einstellende Klimawandel und die damit verbundenen heißen Sommer der vergangenen Jahre haben auch in Deutschland dazu geführt, dass zunehmend öffentliche Trinkwasserbrunnen errichtet worden sind, begründete die Verwaltung ihren Vorschlag. Die Stadtwerke Rees werden den Brunnen errichten lassen und betreiben, sagte Andreas Mai in seiner Funktion als Geschäftsführer der Stadtwerke. Das Projekt sei auch gutes Marketing in eigener Sache, die Stadtwerke könnten das stemmen.

Preiswerte und praktische Lösung für Trinkwasserbrunnen in Rees gefunden

Die Anlage, die 2024 realisiert und saisonal betrieben wird, soll zwischen 5000 und 8000 Euro kosten, die Installation 1400 Euro, die mindestens viermalige Beprobung schlägt mit 600 Euro zu Buche. Eine Firma will ihr Model des Trinkwasserbrunnens für eine sechsmonatige Testphase zur Verfügung stellen, so die Verwaltung. Wenn es von den Menschen nicht angenommen wird, kann es zurückgegeben werden.

Für Trinkwasserspender an den weiterführenden Schulen (das Gymnasium besitzt bereits einen) gab es noch kein grünes Licht. An der Realschule denke man aber über einen Sponsorenlauf nach, um solch eine Anlage anschaffen und unterhalten zu können, hieß es. „Für den Markt hat die Verwaltung eine preisgünstige und praktische Lösung gefunden“, fand Helmut Wesser (Grüne), der den Vorsitz des Ausschusses inne hatte.

Bis Mitte 2024 muss Rees einen Lärmaktionsplan haben

Rees muss bis zum 18. Juni 2024 einen Lärmaktionsplan für die Stadt vorlegen. Das ist eine EU-Vorgabe, informierte Bauamtsleiterin Elke Strede den Bauausschuss. Ein Fachbüro sei damit beauftragt worden. Wobei Strede die Vorgabe als Papier-Tiger bezeichnete. Das Thema gebe es seitens der Stadt nicht, „es hat hier damit noch nie Probleme gegeben“, sagte sie. Lärmquellen seien wenn überhaupt nur Landes- und Bundesstraßen, sowie die Autobahn als auch die Eisenbahn. Darauf hätte Rees als Kommune aber überhaupt keinen Einfluss.