Emmerich. Dass Edeka Brüggemeier und Drogeriemarkt zur alten Kaserne in Emmerich wollen, ist bekannt. Bezirksregierung zeigt nun rechtssicheren Weg auf.
Es scheint sich nun ein Weg abzuzeichnen, der die Ansiedlung von Edeka Brüggemeier und des Drogerie Marktes (dm) an der Kaserne möglich macht. Damit befasst sich der Ausschuss für Stadtentwicklung in der öffentlichen Sitzung am Dienstag, 29. August, 17 Uhr, im Ratssaal des Rathauses in Emmerich.
Verfahren könnten parallel laufen
Die Bezirksregierung Düsseldorf empfiehlt für eine rechtssichere Umsetzung die Fortschreibung des Einzelhandelskonzeptes (EHK) mit der Ausweisung der ehemaligen Kaserne als dritten zentralen Versorgungsbereich neben der Innenstadt und dem Eltener Ortskern. Der zentrale Versorgungsbereich kann so eingeschränkt werden, dass er der Nahversorgung dient. Genau dies ist an der Kaserne beabsichtigt. Dieser Empfehlung möchte die Verwaltung nachkommen. Die Bauleitplanungsverfahren können parallel zur Fortschreibung des EHK erfolgen.
Wie berichtet, hatte sich die Politik für beide Ansiedlungen ausgesprochen. Im Fall von Edeka gab es hier einen Deal. Die politische Mehrheit sagte die Unterstützung einer Ansiedlung an der Kaserne zu, wenn Brüggemeier zugleich ins Vivatrium am Neumarkt einziehen würde. Dies ist inzwischen ja geschehen. Und sicherlich nehmen viele diese Ansiedlung des großen Supermarktes im Herzen Emmerichs als Aufwertung wahr.
Bedenken von damals sind heute offenbar nicht mehr aktuell
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Als vor Jahren erste Gedanken über die Ansiedlung von Supermärkten an der Kaserne im Raum standen, gab es allerdings Bedenken, ob ein sogenannter Vollsortimenter (im Kontrast zu einem kleineren Discounter) sich dort ansiedeln dürfte, um den Nahversorgungsbedarf zu decken. Nach der damaligen Argumentation wäre dieser Bedarf mit dem bereits bestehenden Aldi-Markt gedeckt. Es deutete sich derweil aber bereits an, dass die Bezirksregierung hier wohl durchaus Wege einer Ansiedlung sah.
Kritischer erachtete die Stadt Emmerich die Ansiedlung des Drogeriemarktes. Die Verwaltung hatte bis zuletzt die Politik überzeugen wollen, dass die Filiale am Neumarkt von einer solchen Ansiedlung Schaden nehmen könnte. Jetzt zeigt zumindest die Lösung der Bezirksregierung einen Weg auf, auch diese Ansiedlung rechtssicher hinbekommen zu können.