An Rhein und Issel. Riesengaudi in Rees: Acht Mannschaften traten in Rees-Millingen beim Wasserballturnier der Feuerwehren an. Eine Mannschaft konnte am Ende jubeln.
Eigentlich wird Wasserball in einem Schwimmbecken gespielt, es gibt sogar Welt- und Europameisterschaften. Bei der Feuerwehr in Millingen sieht das Spiel ein wenig anders aus, ist aber mindestens genauso spannend und unterhaltsam.
Seit einigen Jahren tragen einige Feuerwehr-Löschzüge in der Umgebung eine Meisterschaft im Wasserball aus. Diese Variante wird auf dem Rasen gespielt. Mit Wasser aus drei Feuerwehrschläuchen pro Mannschaft muss versucht werden ein großen Gymnastikball ins gegnerische Tor zu befördern.
Eine Riesengaudi, die die Kameradschaft fördert
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„Das Spiel ist hier in der Gegend sehr speziell. Das fing mal mit den verschiedenen Ortsteilen von Isselburg und Rees an“, erklärte Thorsten Wojtas, Löschzugführer in Millingen, „da ist eigentlich der Ursprung und es hat sich etabliert, dass der Sieger die nächste Veranstaltung ausrichten muss.“
Und erklärt weiter: „Das ist immer eine Riesengaudi für alle, weil das unheimlich viel Spaß macht und die Kameradschaft fördert.“ Im Jahr 2019 hat die Millinger Mannschaft den Wettbewerb gewonnen und wollte 2020, im Jubiläumsjahr zum 100-jährigen Bestehen des Löschzugs, die Challenge ausrichten. Aufgrund Corona fielen die Termine bisher aus und der Wettbewerb wurde erst in diesem Jahr nachgeholt.
Eine Mannschaft musste die Teilnahme absagen
Neun Mannschaften aus Emmerich, Haldern, Hüthum, Isselburg, Köln-Lövenich, Mehrhoog, Wardthausen-Brienen und Werth nahmen teil. Die Mannschaft aus Bottrop-Vonderort musste die Teilnahme kurzfristig absagen.
28 Spiele wurden auf den drei Feldern im Rahmen des Wettbewerbs ausgetragen, zwei Mal fünf Minuten, dazwischen einen Seitenwechsel. Im ersten Spiel trafen die Teams aus Mehrhoog und Köln-Lövenich aufeinander. Die Partie endete unentschieden. Da während des Spiels zwei Gymnastikbälle zerschossen wurden, musste der Wasserdruck erst einmal neu justiert werden. Nach der Musikeinlage des Millinger Tambourcorps fanden noch einige Spiele mit „Promiteams“ aus den Millinger Vereinen statt.
Umfangreiches Programm neben dem Spielfeld organisiert
Der Millinger Löschzug und dessen Förderverein hatte einen umfangreiches Rahmenprogramm organisiert. Ein selbstgebauter, 8 x 4 Meter großer und 70 cm tiefer Pool lud bei dem warmen Wetter zur Abkühlung ein. Auf die Jugendlichen wartete ein kleines Wasserballfeld, auf die Kleineren eine lustige Löschübung und eine Feuerwehrhüpfburg.
Die Eltern konnten sich in der Cafeteria oder am Getränkestand stärken oder gemütlich auf den bereitgestellten Strohballen Platz nehmen. Jede Feuerwehr hatte ein eigenes kleines Lager aufgebaut mit Pavillons zum Umziehen und Bänken. Der Veranstalter hatte sogar einen Container mit heißen Duschen aufgestellt.
Erlös kommt dem Förderverein zugute
Die Erlöse aus den Verkäufen kommen dem Förderverein der Millinger Feuerwehr zugute. Die zahlreichen Besucher waren begeistert von den Spielen und dem gebotenen Rahmenprogramm. Viel Lob erhielten die Veranstalter und deren Helfer auch von den teilnehmenden Löschzügen.
>>> Die Ergebnisse des Turniers
Am Ende gewann der Löschzug Isselburg in einem sehr spannenden Endspiel gegen den Löschzug Millingen. Das Spiel musste in mehrere Verlängerungen gehen. Im Spiel um Platz drei konnte sich der Löschzug Emmerich-Hüthum in einem 4:0-Duell gegen Wardhausen-Brienen durchsetzen.
Im Promispiel gewann das Team des Bürgermeisters mit Unterstützung von Fortuna Millingen und des Schützenvereins Millingen gegen den Millinger Carnevals Verein.