Rees/Kreis Kleve. Das Reizthema Reeser Welle tritt wieder auf den Plan. Ein neuer Antrag zur Abgrabung ist beim Kreis eingegangen. Das ist der aktuelle Sachstand.

Es ist nur eine Mitteilung im Naturschutzbeirat des Kreises Kleve, aber eine die Wellen schlagen dürfte. Nachdem im Juli 2022 der alte Antrag zur Abgrabung der so genannten „Reeser Welle“ im Bereich des Deichs bei Rees-Esserden zurückgenommen wurde, liegt jetzt ein neuer Antrag für die Abgrabung vor.

Schon im Oktober des vergangenen Jahres war der neue Antrag beim Kreis eingegangen – allerdings noch unvollständig. Im November wurden weitere Unterlagen nachgereicht. Mit dem Fachbeitrag zur Wasserrahmenrichtlinie (kurz WRRL), der jetzt ebenfalls einging, war der letzte Punkt erfüllt. Jetzt wird das Beteiligungsverfahren eingeleitet. Am 14. Februar wird der Antrag dann Thema im Ausschuss für Klima, Landwirtschaft, Umwelt und Naturschutz des Kreises Kleve beraten.

Reeser Welle sorgte für großen Protest

Drei Jahre lang war es still um das Abgrabungsvorhaben gewesen, nachdem der Kreis Kleve das Planfeststellungsverfahren ausgesetzt hatte. In der Stadt Rees hatte sich nicht nur die Verwaltung, damals noch unter Leitung des jetzigen Klever Landrats Christoph Gerwers, gegen eine Abgrabung ausgesprochen. Auch von Seiten der Bürger hatte es Proteste gegen das Vorhaben gegeben. Zuletzt eine Forderung an die ehemalige Landrätin Silke Gorißen, die Abgrabung zu verhindern.