Rees. Reeser Geschichtsverein versteigert Ölgemälde von Ernst Zimmermann aus den 1930er-Jahren. Zur Zeit ist es noch in einer Ausstellung zu bewundern.

Ein Ölgemälde von Ernst Zimmermann (1898-1961) aus den 1930er-Jahren, das derzeit im Koenraad-Bosman-Museum hängt, möchte der Geschichtsverein Rossa verkaufen.

Gemälde momentan noch in Ausstellung

Momentan ist das Bild Teil der Ausstellung im Museum, soll allerdings bis zum 26. Februar, dem Ende der Ausstellung, versteigert werden. Angebote von Interessierten Käufern sollen an geschickt werden. Das höchste Gebot soll dem gemeinnützigen Geschichtsverein als Spende zugutekommen.

Zimmermann muss sich viel Zeit genommen haben, findet der Geschichtsverein: „Detailreich malte er nicht nur den Mühlenturm, die Stadtmauer, die damals spitzen Türme der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt und den Turm des gotischen Rathauses, sondern auch das Leben auf dem Rhein“

Auf dem 120 mal 96 Zentimeter, mit Rahmen 135 mal 111 Zentimeter, großen Bild sind neben dem Mühlenturm, der Stadtmauer und den Türmen der damaligen Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt, ein Fischer auf dem Rhein, ein kleines Dampfschiff, welches einen Frachtkahn abschleppt, und muskulöse Kühe auf den saftigen Rheinwiesen zu sehen.

Wie das Bild zum Geschichtsverein kam

Das Bild befand sich Anfangs in einem Reeser Wohnhaus, bis es dann vom damaligen Eigentümer, der es seiner Tante abkaufte, mit nach Moers genommen wurde. Der Besitzer sagte, dass er genug von dem Bild genossen hatte und es zurück nach Rees sollte. „Ich habe mich viele Jahre lang daran erfreut, aber jetzt meine ich, dass dieses Kunstwerk wieder nach Rees gehört“, so der Eigentümer, der anonym bleibt.

So sieht das Ölgemälde im Rahmen aus. Aktuell ist es im Koenraad-Bosman-Museum zu sehen.
So sieht das Ölgemälde im Rahmen aus. Aktuell ist es im Koenraad-Bosman-Museum zu sehen. © Ernst Zimmermann | Ressa

Im November vergangenen Jahres bot er es dann bei der Gemäldebörse in Rees für 1000 Euro an, das Angebot blieb allerdings unberührt. Auch als das Gemälde am nächsten Tag um die Hälfte heruntergesetzt wurde, änderte sich nichts. Da der Aufwand das Bild zurück nach Moers zu bringen dem Besitzer zu groß war, einigte er sich mit dem Reeser Geschichtsverein, die das Gemälde dann in Besitz nahmen. Dadurch wurde das Gemälde dann in die Ausstellung „Windmühlen in Rees und den Ortsteilen“ aufgenommen.

Die Ausstellung, die unter anderem das Gemälde beinhaltet, ist am Samstag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Zusätzlich ist sie sonntagmorgens von 11 bis 13 Uhr geöffnet. Nach Anfrage sind aber auch Sonderführungen und Führungen zu anderen Zeiten möglich zu buchen. Am Samstag, 4. Februar, führt der Geschichtsverein ab 14 Uhr, unterstützt durch einen Müller und einen Landwirt, durch die Ausstellung. Eine vorherige Anmeldung unter www.ressa.de/anmeldung ist erforderlich.