Helderloh. Der Allgemeine Schützenverein Helderloh-Heeren-Herken hat das Schützenfest-Jahr in Rees eröffnet. Neuer König stand erst nach Mitternacht fest.

Die Zeiger der Uhr hatten die mitternächtliche Stunde überschritten. Dann brach der Jubel los rund um den Schießstand Am Kather. Der Allgemeine Schützenverein Helderloh-Heeren-Herken hat eine neue Majestät. David Eimers holte sich die Königswürde. Der frischgebackene Schützenkönig reckte glücklich strahlend seine beiden Daumen nach oben, als die Kameraden erste Bilder mit dem Smartphone von der neuen Majestät machten.

Neuer König in Helderloh-Heeren-Herken nach 1094 Tagen

Der neue König wurde dann zu später Stunde von seinen Kameraden ins Festzelt getragen. Als Königin an seiner Seite wird im kommenden Jahr Lena Croonenbrock stehen. Eimers löst beim ASV Markus Burghammer ab, der sich die Königswürde am 1. Mai im Jahr 2019 holte und dann wegen der Corona-Pandemie sage und schreibe 1094 Tage regierte.

Rund um das Festzelt war bei den anwesenden Schützen deutlich die Freude zu spüren, dass man wieder in der Gemeinschaft feiern konnte nach den ausgefallenen Stiftungsfesten in den Jahren 2020 und 2021.

Fünf Königsbewerber melden sich spontan

Der Tambourcorps spielt zum Einzug am Freitag beim Schützefest in Helderloh-Heeren-Herken.
Der Tambourcorps spielt zum Einzug am Freitag beim Schützefest in Helderloh-Heeren-Herken. © FUNKE Foto Services | Karl Banski

Das sorgte allerdings erst einmal nicht dafür, dass die Königsbewerber Schlange standen. Denn zunächst hatten sich keine potenziellen Bewerber gefunden. Doch als es um das Ganze ging, waren doch noch fünf Aspiranten unter die Vogelstange getreten. „Die fünf Königsbewerber haben sich dann alle spontan entschlossen“, erläutert Stefan Schlaghecken vom Vorstand des Allgemeinen Schützenvereins.

Schließlich setzte sich David Eimers gegen Leon Kösters, André Mölder, Dominik Joormann und Mathias Joormann durch.

Die Ergebnisse des Preisschießens

Der erste Schützenfesttag in Helderloh, Heeren und Herken begann mit der Toten- und Gefallenenehrung. Anschließend griffen die Schützen zum Gewehr. Als erstes stand das Preisschießen auf dem Programm. Martin Schweers legte besonders zielsicher auf den Kopf an. Den rechten Flügel erlegte Mathias Joormann. Dass er an diesem Abend ein besonders treffsicheres Händchen besaß, bewies der spätere König David Eimers schon beim linken Flügel, den er sich zuvor sicherte. Das Zepter ging an Rainer Kersten. Dominik Szostak holte den Reichsapfel von der Vogelstange.

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Das dreitägige Festprogramm endet am Samstag. Dabei ist der Tag noch einmal vollgepackt mit vielen einzelnen Programmpunkten.

Tanz in den Mai im Festzelt

Zunächst kommt der Schützen-Nachwuchs zum Zug. Um 10 Uhr beginnt das Antreten zum Empfang des Königspaares. Im Anschluss erfolgt das Kinderkönigschießen. Auch eine Kinderbelustigung wird vom Allgemeinen Schützenverein angeboten. Der letzte Wettbewerb unter der Vogelstange wird dann das Vizekönigschießen sein.

Um 18.30 Uhr startet die letzte Etappe des Schützenfestes. Es wird angetreten zum Empfang des Königspaares und des Hofstaates. Nach einem Umzug wird im Festzelt in Helderloh Am Kather die Auszeichnung der Preisschützen durchgeführt.

Der Festball verbindet sich dann zu einem Tanz in den Mai. Eine Live-Band wird für den richtigen Sound sorgen. Zu den Veranstaltungen sind Besucher ausdrücklich willkommen.