Rees. Baugenehmigung fürs Projekt Flora Park in Rees liegt vor. Startschuss für Bauarbeiten fällt laut Gocher Wohnungsbau e.G. in erster Jahreshälfte.
Drei Stadthäuser, 33 Wohnungen: Das von der Gocher Wohnbau e.G geplante Projekt Flora Park in Rees nimmt Fahrt auf. „Wir haben jetzt die Baugenehmigung vom Kreis Kleve erhalten“, sagt Sebastian Hegmann, Vorstand der Wohnungsbau-Gesellschaft. Der Startschuss für das Vorhaben soll in der ersten Jahreshälfte fallen.
Wie berichtet, hatte die Genossenschaft vor etwa vier Jahren ein 3100 Quadratmeter großes Grundstück an der Florastraße und der Straße Vor dem Falltor, direkt gegenüber dem ehemaligen Amtsgericht, erworben. Das Gelände, das die Wohnbau von einer Privatperson gekauft hatte, war vorher noch nie bebaut worden, so die Investoren.
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Rheinhochwasser bremst im Moment auch Start für Flora Park in Rees
„Wir wollen dort etwas sehr Schönes realisieren, mit ganz viel Grün“, wiederholt der Sprecher des Vorstandes die Ambitionen der Wohnbau, wie er es schon bei der Vorstellung des Bauvorhabens erklärt hatte. Vorgesehen ist im Flora Park auch eine Tiefgarage. Und wegen der kann Hegmann auch noch nicht genau sagen, wann die Bagger anrollen werden.
„Es hängt auch mit dem Rheinhochwasser zusammen“, erklärt er. Wegen des hohen Grundwasser-Spiegels könnte noch nicht mit den Erdarbeiten begonnen werden. Ausgeschrieben seien die Arbeiten aber schon länger, die Aufträge hätten auch schon vergeben werden können. „Trotz der enormen Preissteigerungen in der Bauwirtschaft, die ja auch mit Material-Knappheit zu kämpfen hat, bewegen wir uns immer noch im kalkulierten Kostenrahmen“, sagt Sebastian Hegmann.
Die meisten Interessenten für die 33 Wohnungen kommen aus dem Stadtgebiet
Bislang gebe es auch keine Probleme, Handwerksbetriebe für die zügige Umsetzung des Bauprojektes zu finden. „Wobei wir noch nicht alle Leistungen vergeben haben“, räumt der Vorstandssprecher ein. Er sei aber optimistisch. Die Nachfrage nach den Wohnungen ist schon heute sehr groß, berichtet der Mann von der Gocher Wohnbau. „Die meisten Interessenten kommen aus dem Reeser Stadtgebiet“, ergänzt er.
Errichtet werden sollen die maximal 16,50 Meter hohen Stadthäuser nacheinander, und zwar in drei Bauabschnitten. Alle drei Giebelhäuser werden verklinkert, dreigeschossig und haben jeweils zwei Penthouse-Wohnungen mit viel Grün im zusätzlichen Dachgeschoss. Pro Etage sollen jeweils drei Zwei- bis Drei-Zimmerwohnungen mit Terrasse beziehungsweise Balkon entstehen. „Alles barrierefrei“, so Hegmann, Aufzüge bis in die Tiefgarage eingeschlossen. Apropos Tiefgarage: Die wird 33 Parkplätze haben.
Bauzeit dürfte rund 18 Monate betragen
Für die Gocher Wohnbau e.G., die es schon seit über 120 Jahren gibt und die derzeit 821 Wohnungen und eine Bilanzsumme von 68 Millionen Euro hat, ist der Flora Park das erste Engagement auf der rechten Rheinseite. 66 Prozent der Wohnungen sind bereits mit KfW-Mitteln energetisch modernisiert worden, sagt der Vorstands-Sprecher, ebenfalls 17 Prozent der bestehenden senioren-gerechten Neubauten.
Hegmann: „Wenn alles nach Plan läuft, könnte der Flora Park 2024 komplett bezugsfertig sein.“