Emmerich/Rees. Deichverband Bislich-Landesgrenze wählt bis zum März einen neuen Erbentag. 24.000 Mitglieder sind aufgerufen, an den Wahlen teilzunehmen.

Es ist wieder soweit: Die Mitglieder des Deichverbandes Bislich-Landesgrenze sind dazu aufgerufen, den Erbentag neu zu wählen. „Das geschieht alle fünf Jahre“, erklärt der Geschäftsführer des Deichverbandes, Holger Friedrich. Bis zum 31. März 2022 muss gewählt worden sein.

Der Erbentag besteht aus 47 Mitgliedern und weiteren 27 Ersatz-Mitgliedern. Aus allen neun Bezirken des Deichverbandes müssen Vertreter registriert sein, die dann auch vor Ort zur Wahl antreten. So wird sichergestellt, dass alle Regionen im Erbentag vertreten sind. Die ersten Wahltermine, so Friedrich, starten im Februar.

Rund 24.000 Mitglieder des Deichverbandes sind wahlberechtigt

Wahlberechtigt sind alle rund 24.000 Mitglieder des Deichverbandes. 2017, bei der letzten Wahl zum Erbentag, hatten sich gut zehn Prozent der Mitglieder, sprich 2400 Frauen und Männer, beteiligt. „Das ist kein schlechtes Ergebnis“, findet Friedrich, der jetzt auf eine noch höhere Quote hofft. Auf die Wahl zum Erbentag wird in Zeitungen, aber auch per öffentlicher Bekanntmachung hingewiesen.

Der Erbentag bildet übrigens die Vertreter-Versammlung des Deichverbandes und präsentiert somit die Mitglieder. „Er setzt zum Beispiel den Haushaltsplan und die Hebesätze fest, ebenso die Aufgaben des Deichverbandes“, erläutert Friedrich, der seit 1999 in seiner Funktion als Geschäftsführer für den Verband tätig ist.

Kandidaten für die Wahl müssen vorgeschlagen werden

Die Mitglieder des Erbentages, die alle ehrenamtlich aktiv sind, sind im Falle eines Falles auch vor Ort dabei, wenn die Deiche bei Hochwasser geschützt werden müssen. „Ebenso wie die Mitarbeiter aus Verwaltung und Technik“, ergänzt der 52-Jährige.

Die Kandidaten für die Wahl zum Erbentag müssen allesamt vorgeschlagen werden. „Formulare dazu liegen in unserer Geschäftsstelle in Emmerich an der Stadtweide 3 aus, können aber auch von der Internetseite heruntergeladen werden“, sagt Holger Friedrich. Der mit seinem Team ab Februar zweimal pro Woche abends in die jeweiligen Bezirke fährt, um dort die Erbentagswahl durchzuführen. „Die Auszählung der Ergebnisse erfolgt am gleichen Abend live vor Ort“, sagt er.

Deichgräf Herbert Scheers kandidiert 2023 nicht mehr

Übrigens steht 2023 dann auch turnusgemäß wieder die Wahl des Deichgräfes an. Herbert Scheers, der dieses Amt seit vielen Jahren bekleidet, wird aber wohl aus Altersgründen nicht mehr kandidieren, heißt es.