Doetinchem/Emmerich. . Deichgräf Herbert Scheers hat in Doetinchem die königliche Auszeichnung Ridder in de Orde van Oranje-Nassau bekommen. Das sind die Gründe.
Der Deichgräf des Deichverbands Bislich-Landesgrenze, Herbert Scheers hat, wie berichtet, die niederländische königliche Auszeichnung „Ridder in de Orde van Oranje-Nassau” bekommen für seinen Einsatz und seine Leistungen im Bereich der grenzüberschreitenden Wasserwirtschaft.
Hein Pieper, Dijkgraaf der Waterschap Rijn en IJssel, und Annemieke Traag, Doetinchems Bürgermeisterin, überreichten Scheers diese hohe, ehrenvolle Auszeichnung.
Der Emmericher ist 1975 in den Erbentag der damaligen Deichschau Emmerich gewählt worden. Ab dem Jahr 1995 war er als stellvertretender Deichgräf und ab dem Jahr 2000 als Deichgräf tätig.
2007 wurde der Deichverband Bislich-Landesgrenze gegründet, dessen erster und bisher einziger Deichgräf er ist. In mehr als 15 Jahren habe Scheers sich ehrenamtlich und grenzüberschreitend für die Wasserinteressen in den Grenzregion eingesetzt.
In dieser Periode sei es gelungen, die Politik in NRW bis auf Landesebene zu mobilisieren, wodurch man der Sanierung von Deichring 48 auch auf deutscher Seite zusätzliche Priorität sowie finanzielle und personelle Mittel gewährte.
Für die Niederlande sei der Deichring deswegen so wichtig, weil bei einem Deichbruch in Deutschland auch weite Teile der Ostniederlande überflutet werden.
Die deutsch-niederländische Zusammenarbeit sei aber nicht nur im Hochwasserschutz intensiviert worden, sondern auch in anderen Bereichen: bei der gemeinsamen Unterhaltung und der Pegelregulierung des Grenskanaal-Netterdenschen Kanals, im Bereich des Grundwassers und der Gewässergüte, bei Fischwanderhilfen und gemeinsamen Krisenübungen.
Hein Pieper stellte fest: „Deichgräf Scheers hat es ermöglicht, dass eine Zusammenarbeit auf Verwaltungs- und Amtsebene zustande gekommen ist und dass zudem konkrete Ergebnisse erzielt wurden. Ich möchte an dieser Stelle meiner Hoffnung und Zuversicht Ausdruck geben, dass wir diese Zusammenarbeit in den kommenden Jahren mindestens genauso gut fortsetzen können.”