Duisburg. Gebag vermarktet ein neues Los in 6-Seen-Wedau. An Investoren stellt die Gebag aufschlussreiche Ansprüche – mit möglichem Bezug zur Seilbahn.

Trotz Immobilienkrise treibt die Gebag das Neubaugebiet 6-Seen-Wedau weiter voran. Jetzt gibt die städtische Wohnungsbautochter bekannt: In der ersten Januarwoche hat die Vermarktung eines weiteren Loses im Quartier Am Uferpark begonnen. An Investoren stellt die Gebag dabei besondere Ansprüche.

Los in 6-Seen-Wedau: Diese Ansprüche stellt die Gebag an Investoren

15.000 Quadratmeter misst das Los im Quartier Am Uferpark. Entstehen soll dort Wohnbebauung vom Stadthaus über Reihenhäuser bis hin zu Wohnungen in Mehrfamilienhäusern. Auch Freiräume sollen geplant werden, darunter „gemeinschaftlich nutzbare Flächen als Begegnungsstätten“, so die Gebag in einer Mitteilung.

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Besondere Anforderungen stellt die Gebag an Investoren in Sachen Verkehr und Nahversorgung: Oberirdische Parkplätze sollen vermieden werden, „ruhender Verkehr soll vornehmlich in Tiefgaragen untergebracht werden“.

6-Seen-Wedau: Bereitet die Gebag die Anbindung an die Seilbahn vor?

„Konzeptionelle Aussagen“ erwartet die Gebag von Investoren im Hinblick auf „zukunftsweisende Mobilitäts- und Belieferungsformen“. Was die Mobilität betrifft, ist denkbar, dass die Gebag in den Konzepten der Investoren die neue Seilbahn abgebildet sehen möchte: Sie soll eine Haltestelle in 6-Seen-Wedau bekommen.

Um den ÖPNV in Duisburg zu verbessern, wird eine Seilbahn geprüft. Eine Haltestelle soll in 6-Seen-Wedau sein.
Um den ÖPNV in Duisburg zu verbessern, wird eine Seilbahn geprüft. Eine Haltestelle soll in 6-Seen-Wedau sein. © FUNKE Foto Services | Reto Klar

Mit dem Quartier Am Uferpark vermarktet die Gebag erstmals Baulose direkt am Wasser. Die ersten drei Lose in diesem Quartier hatte die Stadttochter im April 2023 in die Vermarktung gegeben. Das neue Los mit seinen 15.000 Quadratmetern ist allerdings größer als die damaligen Lose, die zwischen 3400 und 12.000 m2 maßen.

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Für die Vergabe setzt die Gebag wie zuvor auf eine Kombination aus Konzept- und Bieterverfahren, also auf eine Mischung aus Inhalt und Preis. Durch diese Art der Vermarktung will die Gebag Einfluss auf die Gestaltung des Neubaugebiets nehmen. Im Bebauungsplan gibt es diesbezüglich keine Vorgaben – nach Angaben der Stadt gezielt, um Investoren möglichst freie Hand bei Entwürfen zu lassen.

In 6-Seen-Wedau, einem der größten Stadtentwicklungsprojekte in NRW, sollen bis zu 3000 Häuser und Wohnungen neu gebaut werden, darunter auch Sozialwohnungen.

Für das Baulos auf 6-Seen-Wedau können sich Investoren bis zum 2. Februar bei der Gebag melden: www.6-seen-wedau.de/kontakt-1/ansprechpartner.