Düsseldorf. . Ein Bauarbeiter fand am Freitagmorgen auf der Baustelle für den Kö-Bogen eine Brandbombe aus dem zweiten Weltkrieg, die sofort anfing zu brennen. Der Baggerfahrer löschte sie mit Sand und alarmierte die Feuerwehr.
Für Aufregung sorgte am Freitag früh ein Blindgänger an der Kö-Bogen-Baustelle an der Hofgartenstraße. Bei Erdarbeiten wurde gestern um 8.57 Uhr eine rund 20 Zentimeter lange Phosphor-Brandbombe aus dem zweiten Weltkrieg aufgerissen. Durch den dabei entstandenen Kontakt mit Sauerstoff entzündete sich Phosphor und fing sofort an zu brennen.
Die Bauarbeiter reagierten prompt und geistesgegenwärtig und kippten mit Hilfe eines Baggers Sand auf die brennende Bombe und erstickten das Feuer, so dass die Gefahr erstmal gebannt schien.
Die alarmierte Feuerwehr rückte sofort mit zwei Löschzügen aus. Die Hofgartenstraße musste kurzfristig gesperrt werden. 20 Meter rund um den Bombenfund wurde eine Sicherheitszone eingerichtet. Umliegende Gebäude mussten aber nicht geräumt werden.
Sprengstoff-Entschärfer hatten leichtes Spiel
Die ersten Retter, die eintrafen, erkannten sofort, dass es sich um eine Phosphorbombe handelte und forderten den Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung an. Die Sprengstoff-Entschärfer hatten mit der Brandbombe leichtes Spiel. Routiniert packten sie die Reste in eine spezielle Kiste und transportierten sie zur Entsorgung ab. Nach insgesamt einer Stunde war der Einsatz bereits beendet.
Auch interessant
Feuerwehr-Sprecher Heinz Engels erklärte, dass beim Erdaushub auf Baustellen immer noch Phosphorbomben der Alliierten entdeckt werden können. Allein im vergangenen Jahr mussten vier solcher Blindgänger gesichert und abtransportiert werden.