Düsseldorf. Friday for Future und Verdi demonstrieren am 1. März gemeinsam bundesweit in mehreren Städten. Auch in Düsseldorf. Das steckt hinter der Aktion.
Friday for Future Düsseldorf (FFF) hat für kommenden Freitag (1. März) zum Klimastreik in der Landeshauptstadt aufgerufen. Unter dem Motto „Wir fahren zusammen“ nimmt FFF gemeinsam mit der Gewerkschaft Verdi an einem bundesweiten Protesttag teil. An insgesamt 100 Orten soll am Freitag in Deutschland demonstriert werden, kündigte Fridays for Future Deutschland am Mittwoch per Mitteilung an. So auch in Düsseldorf.
Polizei Düsseldorf: 3000 Teilnehmer für Klimastreik angemeldet
Wie FFF Düsseldorf-Sprecherin Hannah Hübecker bekannt gab, startet der Klimastreik in Düsseldorf um 14 Uhr am DGB-Haus an der Friedrich-Ebert-Straße in der Innenstadt. Nach einer Startkundgebung werden Fridays for Future und die Mitglieder der Verdi gemeinsam von der City zur Landtagswiese ziehen. Durch den gemeinsamen Klimastreik will sich die Bewegung für Forderungen der Beschäftigten der Rheinbahn einsetzen, die ab Donnerstag für zwei Tage die Arbeit niederlegen werden. So werden bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten im Nahverkehr sowie eine Verdopplung der Investitionen in Höhe von bundesweit insgesamt 100 Milliarden Euro in den ÖPNV bis zum Jahr 2030 gefordert.
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„Wir wollen nicht mehr auf den zu späten Bus oder die zu späte Straßenbahn warten und wir wollen schon gar nicht mehr auf gerechtere Arbeitsbedingungen warten. Wir sagen gemeinsam als Beschäftigte, Fahrgäste und Klimaaktivisten: so geht das nicht weiter!“, sagt Mara Kleine, Sprecherin der FFF-Ortsgruppe Düsseldorf. „Deswegen gehen wir am 01.03. gemeinsam auf die Straße für gerechtere Arbeitsbedingungen im ÖPNV und eine klimagerechte Verkehrswende.”
Nach Angaben eines Sprechers der Düsseldorfer Polizei sind für den Klimastreik in Düsseldorf 3000 Teilnehmende angemeldet. Rund um die Demoroute müssen Autofahrende ab dem Nachmittag mit Verkehrsbeeinträchtigungen rechnen. Auch im ÖPNV kann es zu Verzögerungen kommen.
Fridays for Future: Bis 2030 fehlen im ÖPNV 100.000 Beschäftigte
Anfang des Jahres ist die Friedenspflicht von über 90.000 Beschäftigten im öffentlichen Nahverkehr ausgelaufen. In 15 Bundesländern beginnen daher nun Tarifverhandlungen über die Arbeitsbedingungen, so auch in Düsseldorf. Bei diesen Verhandlungen setzen sich die Beschäftigten für bessere Arbeitsbedingungen ein, um das Personal im Nahverkehr zu halten und das Nahverkehrsangebot sicherzustellen.
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Laut Fridays for Future werden bis zum Jahr 2030 100.000 Beschäftigte fehlen. Bereits jetzt fallen immer mehr Fahrten aus, zudem müssen Linien gestrichen werden. Daher müsse dieser Entwicklung jetzt durch bessere Arbeitsbedingungen und Investitionen in den ÖPNV entgegengewirkt werden, so die Allianz weiter. Nur durch einen gut ausgebauten und finanzierten ÖPNV könne man die Klimaziele im Verkehrssektor erreichen, teilt Fridyas for Future Düsseldorf weiter mit.