Düsseldorf. Am 5. und 6. März wird die Düsseldorfer Rheinbahn wieder bestreikt. Zwei Tage lang fahren keine U-Bahnen und Straßenbahnen. Welche Busse fahren.

  • Am Dienstag (5. März) und Mittwoch (6. März) wird die Rheinbahn erneut bestreikt
  • Es fahren keine U-Bahnen und Straßenbahnen in Düsseldorf, nur einige Busse
  • Es ist das vierte Mal innerhalb weniger Wochen, dass die Rheinbahn bestreikt wird

Der jüngste ÖPNV-Streik ist gerade einmal ein paar Tage her, da müssen sich Düsseldorfs Pendlerinnen und Pendler schon wieder auf Bahn- und Busausfälle einstellen: Die Rheinbahn wird am Dienstag, 5. März, und Mittwoch, 6. März, erneut bestreikt. Der Streik beginnt um 3 Uhr und soll 48 Stunden dauern. Betroffen ist das gesamte Netz der Rheinbahn, also die Stadt Düsseldorf, der Kreis Mettmann, die Stadt Meerbusch und die Verbindungen nach Duisburg, Krefeld, Neuss und Ratingen. Es werden keine U-Bahnen und Straßenbahnen fahren, auch die meisten Buslinien fallen aus.

Die Kundencenter der Rheinbahn bleiben ebenfalls geschlossen. Der P&R-Parkplatz Südpark kann seit Montagmorgen, 4. März, nur eingeschränkt genutzt werden, es gibt keine Garantie für freie Parkplätze, teilt das Unternehmen mit.

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Rheinbahn stellt Notfall-Fahrplan für die Streiktage auf

Trotz Streik versucht die Rheinbahn weiterhin, auf einigen Buslinien Fahrten möglich zu machen. Fremd- und Tochterunternehmen, die auch sonst im Auftrag der Rheinbahn im Einsatz sind, sollen diese Leistungen übernehmen. Die Rheinbahn weist aber darauf hin, dass es dafür keine Gewähr gibt.

Diese Rheinbahn-Linien sollen während des Streiks fahren:

  • Linie O5 Erkrath S – Erkrath -Hochdahl S – Trills – Hochdahler Markt – Sandheide – Willbeck – Erkrath -Millrath S
  • Linie O6 Erkrath, Haus Brück – Erkrath S – Unterfeldhaus – Kempen – Hochdahler Markt – Erkrath -Millrath S
  • Linie O14 (TaxiBus mit Anmeldung) Ratingen -Breitscheid, Am Kessel – Mintarder Weg – An der Pönt – Krummenweg – Ratingen -Hösel S
  • Linie O19 (TaxiBus mit Anmeldung) Ratingen, Fliedner Krankenhaus – Lintorf, Rathaus – Ratingen -Lintorf, Mörikestraße
  • Linie SB51 Flughafen Bf – Nordfriedhof – Meerbusch -Büderich, Landsknecht U – Kaarster Bf
  • Linie 722 Stadthalle – Messe – Nordfriedhof – Düsseldorf Hbf – Schlesische Straße – Vennhauser Allee
  • Linie 730 Freiligrathplatz U – Unterrath – Gerresheim – Eller – Reisholz – Benrath – Josef -Kürten -Platz Linie 746 Velbert ZOB – Wülfrath – Mettmann, Jubiläumsplatz – Mettmann -Stadtwald S
  • Linie 751 Ratingen -Hösel S – Ratingen -Lintorf – Angermund S – Kaiserswerth, Klemensplatz Linie 770 Velbert ZOB – Heiligenhaus – Ratingen -Hösel S
  • Linie 771 Velbert ZOB – Heiligenhaus – Ratingen Ost S – Ratingen Mitte
  • Linie 782 Heinrich -Heine -Allee – Uni -Kliniken – Hilden, Gabelung – Hilden, Süd S – Solingen Hbf
  • Linie 785 Heinrich -Heine -Allee – Reisholz S – Hilden Mitte – Hilden Süd S – Langenfeld -Richrath – Langenfeld S
  • Linie 831 Krefeld, HPZ Uerdingen – Krefeld, Uerdingen Bf – Meerbusch, Lank -Latum – Meerbusch, Haus Meer
  • Linie 834 Oberkassel, Belsenplatz – Nordfriedhof – Mörsenbroich – Düsseldorf Hbf

Das kostenpflichtige Mobilitätsangebot auf Bestellung – der On -Demand-Service flexy – ist vom Streik nicht betroffen. Das Bediengebiet und die Uhrzeiten, in denen es das Angebot flexy gibt, bleiben während des Streiks gleich: Im Düsseldorfer Osten (Gerresheim, Ludenberg, Hubbelrath, Knittkuhl, Unterbach, Teile von Grafenberg, Eller und Vennhausen) können Fahrgäste am Freitag in der Zeit von 20 bis 2 Uhr alternativ den On-Demand-Service flexy buchen.

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Hintergrund: Darum wird im öffentlichen Nahverkehr gestreikt

Hintergrund des Warnstreiks sind die laufenden Tarifverhandlungen für die rund 30.000 Beschäftigten (bundesweit rund 90.000) im kommunalen ÖPNV in NRW sowie weiteren Bundesländern. In den Tarifverhandlungen geht es hauptsächlich um eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und eine Entlastung der Beschäftigten. Durch den erneuten Streik will die Verdi den Druck auf die Arbeitgeber laut eigenen Angaben noch einmal erhöhen.

Erst in der vergangenen Woche hatte die Gewerkschaft Verdi viele Beschäftigte in den Nahverkehrsbetrieben in NRW, darunter auch Mitarbeiter der Rheinbahn, ab Donnerstag (29. Februar) zu einem zweitägigen Wellen-Streik aufgerufen. Der ÖPNV in Düsseldorf war für 48 Stunden lahmgelegt. Der Streik am Dienstag und Mittwoch ist insgesamt der vierte ÖPNV-Streik seit Februar.

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