Dinslaken/Voerde/Hünxe. Mit der Zukunft der Evangelischen Kirche beschäftigt sich Anfang Mai eine Entdeckersynode. Diese Pläne werden damit verfolgt.
Der Evangelische Kirchenkreis Dinslaken hat sich im vergangenen Jahr auf den Weg gemacht. Die Verantwortlichen in den Gemeinden wissen, Kirche verändert sich, muss sich den Gegebenheiten anpassen. Immer mehr Menschen verlassen die Kirchen, das führt zu Einbußen bei den Einnahmen. Deshalb steht die Ausgabenseite auf dem Prüfstand, geht es um Gebäude, die vielleicht nicht mehr benötigt werden. Bis 2026 haben die Presbyterien in den einzelnen Gemeinden Zeit, dann müssen sie entscheiden, welche Gebäude die evangelische Kirche über das Jahr 2035 behalten soll.
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Etwas Neues wird ausprobiert
Aber es geht nicht nur um Gebäude, es geht auch um inhaltliche Dinge. Was erwarten die Menschen von der Evangelischen Kirche, welche Wünsche haben sie? Das wollen die Verantwortlichen rund um Superintendent David Bongartz in Erfahrung bringen. Deshalb gibt es am 4. Mai in der Zechenwerkstatt eine besondere Zusammenkunft: die Entdeckersynode. Neben den Presbytern sind dazu Eltern aus den Kindergärten, Mitglieder aus ortsansässigen Vereinen, Politiker und Künstler eingeladen worden.
Rund 200 Teilnehmer sollen auf Entdeckerreise gehen
Angesprochen, so David Bongartz, habe man auch Personen, die aus der Kirche ausgetreten sind. Bei der Entdeckersynode gehe es um das bei den unterschiedlichen Personen vorhandene Bild von Kirche. Es gibt Impulsvorträge, dann können die Teilnehmer, rund 200 sollen es werden, auf Entdeckungsreise gehen. An verschiedenen Stationen können sie ins Gespräch kommen. Münden soll das Ganze in zentrale Sätze. Mit einigen von diesen Sätzen soll sich im Herbst die Synode beschäftigen. Moderiert wird die Synode von der Journalistin Bettina von Clausewitz. Als besondere Gäste sind der Kabarettist Kai Magnus Sting sowie die Gruppe „Segen 45“ und die Pop-Up-Seelsorge Düsseldorf dabei.
Die Entdeckersynode beginnt am Samstag, 4. Mai, um 10 Uhr mit einem Meet & Greet, von 11 bis 15 Uhr laufen die Gespräche, können die Teilnehmer die verschiedenen Stationen ansteuern. Im Finale der Veranstaltung wird dann darüber abgestimmt, mit welchen Sätzen sich die Synode im Herbst beschäftigen wird.
Im Anschluss an die Synode findet in der Zechenwerkstatt das „Beats-for-benefit“-Konzert des Diakonischen Werkes statt. Mehrere Bands aus der Region spielen für die Kampagne „Kein Kind in Armut“.