Dinslaken. Synode des Ev. Kirchenkreises Dinslaken wählte den 43-jährigen Pfarrer ab 1. Oktober 2022 zum Nachfolger von Friedhelm Waldhausen.

Die anwesenden 57 Synodalen des Ev. Kirchenkreises Dinslaken haben gewählt: David Bongartz wird ab 1. Oktober 2022 neuer Superintendent des Ev. Kirchenkreises Dinslaken. Die Vertreter/innen der acht Kirchengemeinden votierten bei der Kreissynode im ersten Wahlgang eindeutig für den 43-jährigen Pfarrer.

„Ich danke Ihnen sehr für Ihr Vertrauen und freue mich, in diesem Kirchenkreis heimisch zu werden“, sagte der künftige Superintendent nach seiner Wahl. Schon während seiner Vorstellung hatte David Bongartz betont, wir sehr ihn die Arbeit der Gemeinden, der Kinderwelt und der Diakonie im Ev. Kirchenkreis beeindruckt habe. „Was mir grundsätzlich Mut macht, ist die Arbeit mit Jugendlichen. Darauf sollten wir uns künftig besinnen“, so der 43-Jährige. Der Kirchenkreis habe mit der „Evangelischen Kinderwelt“ und dem Projekt „Junge Kirche“ schon Grundsteine für die Zukunft gelegt.

Einen Schwerpunkt seiner Arbeit sieht er im großen Veränderungsprozess, in dem sich die Kirche befindet. Sein Ziel sei es, viele Menschen mitzunehmen, und diesen Weg gemeinsam und transparent zu gestalten. „Wir wissen nicht, wo das Ziel ist, aber wir müssen im gesellschaftlichen Diskurs wahrnehmbar sein“, sagte der Pfarrer. David Bongartz sieht Kirche als kraftvolle Glaubensgemeinschaft, die sowohl in KonfiCamps, als auch in einem Kirchenasyl Gestalt gewinnen kann. Er ist seit 2012 Pfarrer in St. Augustin und engagiert sich im Bereich Jugendarbeit. Vernetzungen innerhalb und außerhalb von Kirche sind ihm wichtig.

Im Anschluss wurden für ausgeschiedene Mitglieder des Kreissynodalvorstandes Marlies Schwinem und Doris Aniola nachberufen. Zudem stellte sich die neue Jugendreferentin des Ev. Kirchenkreis Dinslaken, Nicole Weltgen, vor. „Jugendarbeit ist eine Herzensangelegenheit für mich. Deshalb freue mich sehr, das Projekt ‘Junge Kirche’ voranzutreiben“, sagte sie.

Zum Abschluss stimmten die Synodalen für die Gründung eines Verwaltungsverbandes Rhein-Ruhr. Zuvor hatten schon die Abgeordneten des evangelischen Kirchenparlamentes in Duisburg auf ihrer gleichzeitig laufenden Tagung für die gleichen Beschlüsse gestimmt. Denn erst die parallelen Voten ermöglichen nun den Zusammenschluss der Verwaltungsämter der Ev. Kirchenkreise Dinslaken und Duisburg. So soll ein großer kirchlicher Dienstleister mit etwa 80 Mitarbeitenden gebildet werden, der für die insgesamt 23 Kirchengemeinden sowie Einrichtungen und Dienste beide Kirchenkreise Verwaltungsaufgaben wie etwa Sitzungsbegleitungen, Gebäudemanagement, Personalverwaltung oder Finanzplanungen übernimmt.

„Die eigentliche Arbeit beginnt erst jetzt. Wir müssen den Verband, der die rechtliche Grundlage des Zusammenschlusses bildet, nun mit Leben füllen“, betonte Sandra Sommer, Leiterin des Verwaltungsamtes im Ev. Kirchenkreises Dinslaken. Zusammen mit ihrer Kollegin Svenja Stepper aus Duisburg wird sie im Verwaltungsverband eine Doppelspitze bilden und in drei Jahren – so ist die Zielsetzung – gemeinsam mit den Mitarbeitenden in der Detailplanung Aufgaben, Arbeitsabläufe oder die eingesetzte Software aufeinander abstimmen. „Ziel ist es, die Qualität von Verwaltung sowie die Arbeitsplätze langfristig zu sichern“, erläuterte Sandra Sommer.

Der Umsetzungsprozess solle unter Beteiligung der Gemeinden und Einrichtungen, aber vor allem auch der Mitarbeitenden beider Verwaltungen vollzogen werden.