Dinslaken. Adventsgestecke, Holzarbeiten, Gehäkeltes: In der Dinslakener Neutor-Galerie zeigten Hobbyhandwerker ihre Arbeiten. Wie die bei Besuchern ankam.
Festlicher Glanz in der Dinslakener Neutor-Galerie: Funkelnde Lichter, Kugeln in Gold und Silber hängen herab und unter dem geschmückten „Himmel“ reihen sich wie Perlen die Stände der Hobbyhandwerker am vergangenen Samstag aneinander. Adventsgestecke einmal anders, Kerzen auf einem Holzbalken gesteckt, davor ein Schneemann, ein Rentier, ein Hirsch. Brotzeitteller daneben, mit Schmuckelementen verziert. Alles Hand gemacht. Dabei werde eine Datei auf den Laser projiziert, danach werden die Elemente auf den Rohling gelasert und dieser dann weiterverarbeitet, erklärt der Hobbyhandwerker den interessierten Zuhörern.
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Holzarbeiten gibt es noch an vielen anderen Stellen. Da gibt es Krippen der etwas anderen Art – die Figuren nur angedeutet mit Bethlehem im Hintergrund. An anderer Stelle grüßen Stars von der Leinwand herab, hängt Professor Snape neben Elvis. Holzbilder der eigenen Kinder, der Eltern oder gar des vierbeinigen Freundes kann man sich von Piddis Holzkunst auf ein Holzbild ziehen lassen. Seine neuesten Werke Handyhalter aus Holz, mal Fußballspieler, Motorradfahrer oder wer es skurriler mag, einen Zeitungsleser auf der Toilette. Es gibt halt nichts, was es nicht gibt.
Besucherin ist über Kreativität der Hobbyhandwerker erstaunt
Ob Gestricktes oder Gehäkeltes, die Minions oder Harry Potter, auch hier ist die Auswahl groß. Selbst der MSV ist mit seinem blau-weiß-gestreiftem Zebra dabei, im Korb auf den Fußboden verbannt. Reicht der Platz oben auf dem Tisch tatsächlich nicht mehr aus oder ist dies ein dezenter Hinweis auf die derzeitige Situation des Fußballclubs.
Makrameearbeiten, selbst gemachte Marmeladen, selbst gebackene Plätzchen, Wollkleidung, genähte Babysachen, alte Kolben als Stifthalter, alles ist auf dem Hobbyhandwerkermarkt in der Neutor-Galerie zu sehen und zu erstehen. Susanne Neuenhoff ist begeistert. „Ideen muss man haben“, sagt sie und bestaunt die kleinen filigranen Papierwelten in einer Streichholzschachtel.
Mal sind es Engel, die hervorschauen, mal Märchenfiguren. Daneben Wichtel aus Ton und Filz, Eulen, kleine Räucherhäuschen. „Sehr schön, ganz toll“, begeistert sich Neuenhoff, „hier gibt es ausgefallene Sachen.“ Es ist zwar der erste Stand, den Susanne Neuenhoff an diesem Samstag besucht, aber sie wird gleich fündig.
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Handwerkerin Sigrun Paczulla freut es. „Ich habe viele Stammkunden, die jedes Jahr hierher kommen“, erzählt sie. Am meisten aber freue es sie, wenn die Menschen ihr ein Lob aussprechen, sich an ihren kleinen Bastelleien erfreuen. „Es gibt Leute, die das wertschätzen, die loben und das freut mich. Ich mache diese Arbeiten gerne, dann kann ich die Seele baumeln lassen.“