Essen. Rot-Weiss Essen steckt tief im Abstiegskampf der 3. Liga. In der sportlichen Not sollen weitere Transfers helfen. Trainer Uwe Koschinat äußert sich.

Der Kader von Rot-Weiss Essen ist mittlerweile auf 29 Profis angewachsen. Matti Wagner (Greuther Fürth, ausgeliehen), Klaus Gjasula (SV Darmstadt 98) und Dominik Martinovic (Slaven Belupo, Kroatien) wurden im Januar als Winter-Zugänge präsentiert.

Doch das war es noch nicht. RWE ist noch auf der Suche nach einem Mittelstürmer, das hatte Kaderplaner Marcus Steegmann in unserem RWE-Talk „vonne Hafenstraße“ betont. Im Bestfall soll auch noch einen Mann für die offensiven Flügel verpflichten werden. Das bestätigte Trainer Uwe Koschinat jetzt auch noch einmal.

Rot-Weiss Essen: Uwe Koschinat wünscht sich Spieler, „die sofort helfen“

Für das Sturmzentrum gingen die Essener in den letzten Tag bei Patrick Hobsch (30, 1860 München) in die Offensive, ein Kandidat für den Flügel ist der frühere Bundesligaprofi Ben Zolinski (32) „Ich glaube, dass ich mich da positioniert und gesagt habe, dass ich mir externe Qualität wünsche. Qualität ist aber das Stichwort. Der Austausch mit den Verantwortlichen ist sehr gut. Sie versuchen alles. Ich versuche es bis zum späten Abend mit Spieler-Calls, diese von der Aufgabe bei Rot-Weiss Essen zu überzeugen. Es darf nicht um perspektivische Geschichten gehen, sondern um Spieler, die uns sofort weiterhelfen“, versicherte Koschinat.

RWE-Talk
RWE-Kaderplaner Marcus Steegmann will noch mindestens einen Winter-Transfer tätigen. © FUNKE Foto Services | Olaf Fuhrmann

Vom aktuellen RWE-Kader dürfte Ekin Celebi in dieser Saison aus Verletzungsgründen kaum noch eine Rolle spielen. Trotzdem: Sollten noch zwei weitere Verstärkungen vorgestellt werden, dann würde die Essener Mannschaft rund 30 Spieler umfassen. Das ist definitiv ein großes Team. Dass Spieler, wie Robbie d‘Haese, Dion Berisha oder Moussa Doumbouya den Verein verlassen, ist aktuell eher unwahrscheinlich. Der Grund: Es sind weit und breit keine Interessenten für diese RWE-Profis zu sehen.

Koschinat nimmt RWE-Profis in die Pflicht

Den RWE-Profis machte Koschinat vor dem Kellerduell gegen Hannover 96 II (Sonntag, 26. Januar, 13.30 Uhr) eine Ansage. Die Spieler nahm er in die Pflicht. „Wir tragen sehr viel Schuld an dieser Gemengelage. Das Aachen-Spiel hat sehr viel vermissen lassen. Wenn der Gegner uns den Schneid so abkauft, dann tragen wir die Schuld daran, dass die Menschen unzufrieden sind. Das ist ganz klar eine Situation, auf die ich als Trainer eingehen muss. Wir müssen dafür sorgen, dass die Menschen Lust haben, uns nach vorne zu peitschen.“

Das werden die Fans gerne hören. Nun müssen nach den Worten nur noch Taten der Spieler folgen.