Essen. Es geht los: Schonnebeck will einen Oberliga-Fehlstart unbedingt vermeiden. Adler Union Frintrop hat ein ganz schweres Spiel gegen Hilden.
An diesem Freitag geht es los in der Oberliga: Um 19.30 Uhr empfängt die Spvg Schonnebeck den SC St. Tönis am Schetters Busch – und sie will einen Fehlstart, wie sie ihn in der Vorsaison erlebt hatte, unbedingt vermeiden. Sechs Niederlagen aus den ersten sieben Spielen, das soll sich nicht wiederholen.
„Wir sind sehr zufrieden mit der Vorbereitung. Vor dem Start weiß man aber natürlich nie, wo man genau steht – Testspiele hin oder her“, sagt Trainer Dirk Tönnies. „Im Meisterschaftsbetrieb geht es immer um etwas anderes, deswegen sind wir bestmöglich vorbereitet. Wir hoffen, dass wir am Freitag eine sehr, sehr gute Leistung bringen und besser starten als im letzten Jahr.“
Spvg Schonnebeck: Gute Vorbereitung, aber was ist das wert?
Tönnies hat nach den vielen Verstärkungen in der Spitze und Breite mehr Optionen als noch in der letzten Saison. In der Vorbereitung wurde fleißig durchgewechselt, die Spieler durften sich beweisen. Inzwischen scheint sich aber ein Stamm herauskristallisiert zu haben. „Wir haben uns jetzt bis auf ein, zwei Positionen sicherlich für eine erste Elf entschieden – auch, wenn es in diesem Moment so gar keine erste Elf gibt, weil doch ein sehr, sehr großer Konkurrenzkampf bei uns in der Truppe herrscht“, erklärt der Coach.
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Die Startelf gegen St. Tönis dürfte ähnlich aussehen wie die beim letzten Testspiel gegen den Lüner SV (5:3). Marius Heck (krankheitsbedingt) und Aaron Appiah (verletzungsbedingt) stehen nicht zur Verfügung, die U19-Spieler Conor David Tönnies und Arne Wessels zählen hingegen zum Aufgebot.
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Auch für Adler Union Frintrop beginnt das Abenteuer Oberliga an diesem Freitagabend, und das zeitgleich – gegen den VfB Hilden. Das wird schwer, aber Sportchef Hansi Wüst glaubt an eine Chance im Heimspiel gegen den starken Gegner. „Der VfB Hilden zählt sicher zum Kreis der Aufstiegsfavoriten. Sie haben eine erfahrene und spielstarke Mannschaft. Wir werden alles in die Waagschale werfen, um dem Gegner alles abzuverlangen“, betont der 70-Jährige.
Frintrop: Generalprobe gegen Concordia Wiemelhausen ging in die Hose
Die Generalprobe vor dem Oberliga-Start ging am vergangenen Sonntag mit 1:6 gegen den Westfalenligisten Concordia Wiemelhausen gehörig in die Hose. Auch deshalb fällt das bisherige Fazit von Wüst durchwachsen aus: „Die Vorbereitung hatte, wie jedes Jahr, Höhen und Tiefen. Leider hat sich unser Neuzugang Tim Heinsen in einem Testspiel das Kreuzband gerissen und fällt die gesamte Hinrunde aus. Sehr gut war das dreitägige Trainingslager in der Sportschule Kaiserau.“
Für fast alle Spieler im Kader wird es die erste Oberliga-Saison sein. Mit Geschlossenheit will Adler Union punkten. „Die Mannschaft wird garantiert noch einige Zeit brauchen, um sich an das Niveau der Oberliga zu gewöhnen, aber wir werden jedes Spiel genießen und dann schauen, was dabei herauskommt“, sagt Wüst.