Essen. Am Ende stand ein 5:3-Sieg des Oberligisten über Westfalenligist Lüner SV. Das Spiel wurde geprägt von durchwachsenen Torhüter-Leistungen.
Generalprobe geglückt: Mit einem torreichen 5:3 (3:3)-Sieg über Westfalenligist Lüner SV beendete Oberligist Spvg Schonnebeck die Vorbereitung erfolgreich und wartet nun mit Spannung auf das erste Saisonspiel kommenden Freitag gegen SC St. Tönis (19.30, Schetters Busch).
Auch der Sportliche Leiter Christian Leben ist mit der Vorbereitung zufrieden, auch wenn noch nicht alles nach Wunsch lief: „Ich denke, wir haben eine schlagkräftige Truppe zusammen, mit der wir den Fußball spielen können, der uns vorschwebt. Wir wollen so spielen wie die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft: Einer für alle und jedem Puck bzw. Ball hinterherjagen. Durch 13 neue Spieler ist natürlich noch ein wenig Sand im Getriebe, aber das kriegen wir auch noch hin.“
Schonnebeck hat noch Hausaufgaben bis Freitag
Ein wenig Hausaufgaben bis zum Saisonstart hat man aber auf jeden Fall noch in der Defensive. „Die Gegentore minimieren“, lautet daher auch die dringlichste Aufgabe für Trainer Dirk Tönnies. Die 65 Zuschauer im Dauerregen hatten aber ihren Spaß, vor allem in der ersten Halbzeit, in der schon sechs Tore fielen. Begünstigt allerdings von katastrophalen Torhüter-Leistungen. SV-Keeper Rothkamm hatte zu keiner Zeit seine Vorderleute im Griff, Spvg-Kapitän Tim Winking bedankte sich schon nach fünf Minuten mit einem Flachschuss aus unmöglichem spitzen Winkel. Auch das 2:0 durch Calvin Küper (10.) entsprang einer Desorientierung in der Lüner Abwehr.
Altmeister Marcel Reichwein kann es noch
Altmeister Marcel Reichwein (37), den niemand deckte, brachte die Gäste auf 1:2 per Kopfball heran (15.). Ein herrlicher Flankenlauf von Simon Skuppin und eine gelungene Abnahme von erneut Küper (19.) stellte den alten Abstand wieder her. Dann orientierte sich Spvg-Torhüter Lukas Lingk an den Unsicherheiten auf der Gegenseite: Bei einer Bogenlampe kam er zu zögerlich an den Ball, den Yilmaz reaktionsschnell zum 2:3 einköpfte, beim 3:3 nach 41 Minuten legte er Vorlagengeber Yilmaz und Torschütze Reichwein den Treffer selbst auf.
- Eishockey: Wie Albrecht die Moskitos umbaut
- Jugendfußball: RWE: NLZ heißt jetzt „Förderwerk“
- Handball: Essener Verbandsligist zieht zurück - das ist der Grund
Nach dem Wechsel, bedingt auch durch viele personelle Veränderungen, geizten beide Teams mit Toren. Frischer Wind kam erst wieder mit der Hereinnahme der Schonnebecker Youngster in die Partie. Beim 4:3 durch Robin Brandner leistete Sturmtalent Lukas Korytowski die Vorarbeit (87.), eine Minute später zwang eine scharfe Hereingabe von Arne Wessels den Lüner Michael Vrljic zum Eigentor und Endstand von 5:3.
Trainer Tönnies freute sich: „Man hat gesehen, wie wir von der Bank qualitativ nachlegen können, das haben die Youngster wirklich prima gemacht.“
Alle News und Hintergründe aus dem Essener Sport.