Essen. Bezirksliga-Check Teil eins: Wir schauen, was sich bei SuS Haarzopf, ESC Preußen, Türkiyemspor Essen, SV Burgaltendorf und BG Überruhr getan hat.

Die Sommerpause ist vorbei, an diesem Freitag rollt der Ball wieder in der Bezirksliga. Rund zwei Monate nach dem Ende der vergangenen Spielzeit wird die Saison mit der Partie zwischen dem Aufsteiger SuS Haarzopf und ESC Preußen eröffnet (19.30 Uhr). SuS-Sportchef Friedhelm Ingenhag hofft bei diesem Auftakt auf eine gute Zuschauerzahl.

„Wir eröffnen die Saison, das ist natürlich ein Highlight“, freut sich der 67-Jährige. Ein normaler Aufsteiger ist Haarzopf nicht. Im Kader gibt es einige Spieler, die bereits höherklassig gespielt haben. Wie stark der Bezirksligist ist, musste in der Vorbereitung auch der ETB Schwarz-Weiß erfahren, der im Testspiel nur ein spätes 1:1 retten konnte.

Bezirksliga-Neuling SuS Haarzopf will auf einem einstelligen Platz landen

Entsprechend zufrieden zeigt sich Ingenhag mit der Vorbereitung. „Insgesamt haben wir nur eine Niederlage kassiert, das war gegen die bärenstarke U19 der SpVg Schonnebeck. Bei gefühlt acht Aufstiegsfavoriten wird die Liga natürlich sehr interessant“, sagt er. Und weiter: „Unser Ziel ist ein einstelliger Tabellenplatz.“

Ein einstelliger Tabellenplatz ist ein Traum des Auftaktgegners ESC Preußen. In der vergangenen Saison machten die Essener den Klassenerhalt erst am letzten Spieltag perfekt. In Kai Hoffmann hat zudem der Top-Torjäger den Verein verlassen. Für die Elf des neuen Trainers Rene Beckmann hat der Liga-Verbleib absolute Priorität. „Unsere Vorbereitung lief durchwachsen. In der sehr starken Bezirksliga gilt es für uns, die Klasse zu halten“, sagt er.

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Ähnliche Ziele verfolgt auch Aufsteiger SC Türkiyemspor. In neun Testspielen kassierte der Liga-Neuling sieben Niederlagen und zeigte sich in keiner guten Verfassung. Für das erste Saisonspiel beim SC Velbert II muss definitiv eine Steigerung her. Das weiß auch Aufstiegstrainer Adem Durmus: „Die Vorbereitung war nicht sehr berauschend, aber wir konnten einige gute Erkenntnisse gewinnen und haben unser Trainingsprogramm etwas angepasst. Wir sind trotzdem für das Saisonziel Klassenerhalt gut gewappnet.“

SV Burgaltendorf gegen Überruhr – Topduell zum Start

Das vermeintliche Top-Duell des ersten Spieltags steigt am Samstag (16 Uhr) an der Windmühle. Mit dem SV Burgaltendorf und Blau-Gelb Überruhr treffen direkt zwei Titelanwärter aufeinander. Auch wenn Burgaltendorf die Generalprobe beim VfB Bottrop mit 3:6 in den Sand setzte, fällt das allgemeine Resümee der Vorbereitung trotzdem positiv aus.

Sasha Hense und der SV Burgaltendorf wollen oben mitspielen.
Sasha Hense und der SV Burgaltendorf wollen oben mitspielen. © FUNKE Foto Services | Michael Gohl

Trainer Sascha Hense erklärt: „Diese Vorbereitung lief gut und deutlich besser als im letzten Jahr. Klar, hatten wir immer wieder Urlauber zu beklagen, aber es gab keine Verletzten und die Trainingsbeteiligung war stets auf einem guten Niveau. Wir wollen definitiv um den Aufstieg mitspielen. Das wird aber natürlich kein Selbstläufer. Die Liga ist noch mal stärker geworden. Unabhängig davon haben wir aber ein klares Ziel und werden alles dafür geben.“

Blau-Gelb Überruhr hätte dieses Ziel bereits fast in der Vorsaison erreicht. Da scheiterte der Bezirksligist mit zwei Punkten Rückstand am Aufsteiger SG Schönebeck und beendete die Runde „nur“ als Vizemeister. Es liegt auf der Hand, dass BGÜ, das sich in der Sommerpause verstärkte, wieder angreifen will.

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„Nachdem wir knapp den Aufstieg verpasst haben, wollen wir in dieser Saison mindestens an diese Platzierung anknüpfen. Die Liga ist sehr stark und ausgeglichen. Qualität haben wir, aber wir müssen es schaffen, in wirklich jedem Spiel fokussiert zu agieren und einen kühlen Kopf zu bewahren. Wenn das alles stimmt, dann werden wir eine gute Rolle spielen“, sagt Coach Murat Aksoy.

Mit dem Verlauf der letzten Wochen ist der 36-Jährige jedoch nur bedingt zufrieden: „Wir hatten Höhen und Tiefen. Das lag auch daran, dass wir einige angeschlagene Jungs oder Urlauber hatten. Wir konnten aber zwei U19-Spieler bei uns einbinden und haben generell eine positive Stimmung.“

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