Duisburg. In der Handball-Regionalliga steigt die letzte Partie im alten Jahr am Samstagabend gegen Bayer Dormagen II. Und die wird ziemlich knifflig.

Gegen den HC Gelpe/Strombach vor zwei Wochen hatte Thomas Molsner noch kurzfristig passen müssen und seinem Co-Trainer Sascha Wistuba die Spielleitung hinter der Ersatzbank überlassen. Nun ist der Cheftrainer des Handball-Regionalligisten OSC Rheinhausen wieder an Bord. Und im letzten Pflichtspiel des Jahres 2024 wartet auf Molsner und seine Mannen mit dem Heimspiel gegen den Tabellendritten Bayer Dormagen II am Samstag (19.15 Uhr, Sporthalle Krefelder Straße) eine überaus knifflige Aufgabe.

Intensive Trainingswoche für den OSC Rheinhausen

„Zweite Mannschaften sind oft eine Wundertüte. Deren Spielweise bleibt zwar meist gleich, es gibt aber oft andere, manchmal auch stärkere Protagonisten auf dem Feld. Und trotzdem ist auch Dormagen schlagbar“, sagt Coach Molsner nach intensivem Studium der Dormagener Zweitliga-Reserve, die nach sieben Siegen zuletzt zweimal gegen die Topteams Bonn und Düsseldorf/Ratingen verloren hat. Die wegen des Remscheider Insolzenz-Rückzugs spielfreie Woche hat der OSC mit Trainingseinheiten bestmöglich genutzt. Ob es sich am Samstag auch auszahlt, wird sich zeigen.

Ist für den OSC Rheinhausen am Samstagabend gegen Dormagen wieder an der Bank dabei: Cheftrainer Thomas Molsner.
Ist für den OSC Rheinhausen am Samstagabend gegen Dormagen wieder an der Bank dabei: Cheftrainer Thomas Molsner. © FUNKE Foto Services | Kerstin Bögeholz

Sicher ist: Ex-Bundesligaspieler Oliver Milde wird im Rückraum seine Abschiedsvorstellung geben. Der ehemalige Berliner war nach der Verletzung nebst Operation bei Daniel Zwarg nach Meniskusschaden im Knie eingesprungen. Seine beruflichen Verpflichtungen in Köln lassen allein aus Zeitgründen nicht mehr als den Fünf-Spiele-Aushilfsjob zu.

Kaan Taymaz muss sich beim OSC Rheinhausen noch einfinden

„Oliver hat uns in dieser Phase mit seinen Toren und seiner Präsenz sehr geholfen“, formuliert Coach Molsner seinen Dank. Der würde Milde auch gern noch im Kader sehen, wenn am 11. Januar das Handballjahr beim HC Weiden 2018 eröffnet wird. „Die Frage ist nur, ob das realistisch ist. Regelmäßige Trainingsteilnahmen wären schon Voraussetzung dafür, dass es weitergeht“, gibt Thomas Molsner zu bedenken.

Beim OSC Rheinhausen ist der Einsatz von Linkshänder Elias Eiker noch fraglich.
Beim OSC Rheinhausen ist der Einsatz von Linkshänder Elias Eiker noch fraglich. © FUNKE Foto Services | Oleksandr Voskresenskyi

In Neuzugang Kaan Taymaz und dem wieder erstarkten Fabian Büttner stehen ja ohnehin nun zwei Rückraumschützen parat. Natürlich muss sich Taymaz offensiv wie defensiv weiter einfinden. Was nicht so einfach ist. Der Neuzugang arbeitet in Remscheid und fährt aus dem Bergischen meist stauträchtig in den Duisburger Westen. „Fabian Büttner ist nach seinem Spätstart wegen Verletzung auf einem guten Weg“, lobt Trainer Molsner indes seinen Torjäger.

Einsatz von Elias Eiker ist beim OSC Rheinhausen fraglich

Der dürfte gegen Dormagen besonders gefragt sein. Linkshänder Elias Eiker ist derzeit angeschlagen und droht auf der halbrechten Position auszufallen. Daniel Zwarg hat zwar das leichte Training wieder aufgenommen. Derzeit besteht allerdings noch Kontaktverbot. Und es steht auch noch eine Kontrolluntersuchung des operierten Knies auf dem Programm. Ob es bis zum Weiden-Spiel in vier Wochen tatsächlich reicht, bleibt deshalb abzuwarten.

Die Vorbereitung auf das neue Jahr muss die Molsner-Mannschaft teilweise auswärts bestreiten. Durch den Duisburger Hallenfußball-Stadtpokal ist die Rheinhauser Sporthalle in der ersten Januar-Woche belegt. Der OSC wird nach Wedau ausweichen und vermutlich auch noch eine gemeinsame Trainingseinheit mit einem anderen Verein in fremder Halle absolvieren, um für Weiden in eine gute Pflichtspielverfassung zu kommen.