Ein bisschen tierisch, ziemlich haarig, aber auf jeden Fall positiv: Auch diese Woche haben wir wieder gute Nachrichten vom Niederrhein zusammengetragen.
Manchmal reichen ein paar ganz kleine Dinge, um viel zu bewirken. Ein Haarschnitt kann dabei helfen, den Ozean zu reinigen oder ein gespendetes Geburtstagsgeschenk kann viel Freude auslösen. Vielleicht finden Sie mit unseren guten Nachrichten der Woche auch eine Inspiration für Ihren Alltag. Viel Spaß beim Lesen.
Hunde können Lungenkrebs erschnüffeln
„Einmal schnüffeln kann Ihr Leben retten“, mit diesem Slogan wollen zwei junge Gründer vom Niederrhein erfolgreich werden - und Krebs bekämpfen. Wie sie herausfanden, können Hunde Lungenkrebs erschnüffeln, wenn sie gut genug trainiert sind. Die Krebsart ist die 3. häufigste in Deutschland und zu 70 Prozent heilbar, wenn sie früh genug erkannt wird. Das Problem: Es gibt bislang keine Vorsorge.
Und da kommen die Hunde ins Spiel. Sie schnüffeln an einer zuvor getragenen Maske und schlagen dann an oder eben nicht. Der Kunde bekommt das Ergebnis anschließends per Post. Bereits fünf Hunde bilden Florian Wienen und Alexander Maßen von „Dogscan“ gerade aus und haben mit ihrer Idee das Gründungsspinedium des Landes NRW erhalten. Für sie ist es mehr als nur ein Geschäft: Alexander Maßens Vater starb an Lugenkrebs, nun möchte er dafür sorgen, dass anderen Menschen mit Lugenkrebs frühzeitig geholfen werden kann. Meine Kollegin Sara Schurmann hat sich mit den Gründern getroffen.
Pflegerin seit 30 Jahren - ganz viel Liebe für einen Beruf, den viele schwierig finden
Seit 30 Jahren ist Gabi Riedel Altenpflegerin. Ein Beruf, der viel aberlangt. Nachtschichten und Nachwuchsmangel inklusive. Dass ihr Beruf einer ist, von dem viele sagen: ,Das könnte ich nicht‘, weiß sie: „Das höre ich öfter, stimmt vielleicht auch. Man muss das wohl ,können‘, wenn man es macht“, sagt sie. Und sie kann und möchte - mindestens noch weitere zehn Jahre. Welche Dinge sich ihrer Meinung nach positiv in der Pflege entwickelt haben und was sie jungen Kollegen raten würde, hat sie meiner Kollegin Gabi Gies verraten.
Mit einem Friseurbesuch gegen Schmutz im Meer helfen
Sie könnten zum Friseur gehen und sich die Haare schneiden lassen, der Friseur oder die Friseurin schmeißt die Haare weg und fertig. Oder - Ihre Haare helfen dabei, den Ozean zu säubern. Sabine Goldmann aus Voerde macht mit ihrem Friseursalon bei einem Projekt mit, bei dem Haare für einen guten Zweck gesammelt werden. Denn: „ein Kilogramm Haar kann bis zu acht Kilogramm Öl aus dem Wasser filtern.“ Mitmachen kann für 25 Euro im Monat jeder Friseursalon, indem er Haarreste sammelt und dann, sobald fünf Kilogramm erreicht sind, abholen lässt. Mehr Details hat die Friseurin meiner Kollegin Sara Schurmann verraten.
Tierheim Moers freut sich über großzügige Spende
Ein Geburtstag steht an, noch dazu ein runder und alle wollen wissen „was wünscht du dir denn?“, dabei hat man doch alles. Vielleicht wäre eine Spende für eine gute Sache, genau das richtige Geschenk. So hat es jetzt eine Person gemacht, die ihre Geburtstagsgäste gebeten hat, an das Tierheim Moers zu spenden, statt materielle Geschenke auszupacken. Unter anderem über eine 1.000 Euro Spende konnte sich das Tierheim so freuen. „Es ist etwas Besonderes, wenn es Freude bereitet, zu helfen“, schreibt das Tierheim dazu in einer Mitteilung.
Traum in Erfüllung gegangen - Mann aus Rees durfte Papst aus nächster Nähe sehen
Gegen fünf Uhr morgens ist er aufgestanden, um ganz in der ersten Reihe bei der Generalaudienz von Papst Franziskus zu stehen und ihm dann, zumindest für einige Momente ganz nah zu sein. Ein Lebenstraum für Gerd Scholz aus Rees, der jetzt in Erfüllung gegangen ist. „Ich zehre noch lange davon“, sagt er. Einfach war es nicht, da Gerd Scholz seit seiner Geburt eine geistige Behinderung hat und auf Unterstützung angewiesen ist. Dank der Unterstützung der Lebenshilfe konnte sein Wunsch wahr werden. Den ganzen Text gibt es hier.
Sensationeller Fund in Wesel – historisches Bauwerk freigelegt
Wenn in Wesel in der Erde gebuddelt wird, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Relikte aus früheren Zeiten zutage kommen. Bei den Bauarbeiten der Deutschen Bahn an der Lippe wurde nun ein historisches Bauwerk freigelegt: die gut erhaltenen Mauerreste eines Forts, von dessen Existenz bisher nur alte Karten etwas verrieten. Eine Sensation für die Stadt, denn sie hatte nicht mit dem guten Zustand des Bauerks gerechnet. Mehr Details zu der Geschichte erfahren Sie hier.