Wesel. Der Käufer des Kaufhof-Gebäudes hat im Rathaus seine Pläne vorgestellt. Die Stadt begrüßt, dass an prominenter Stelle mehrere Läden entstehen.
Der Verkauf der in großen Teilen leerstehenden Kaufhof-Immobilie kam schneller als gedacht. Die Freude bei der Weseler Stadtverwaltung darüber, dass ein längerer Leerstand nun nicht droht, ist groß. Nach einem ersten Gespräch mit Investor Bernd Zevens aus Kleve in der vergangenen Woche ist Bürgermeisterin Ulrike Westkamp positiv gestimmt. „Das wird gut laufen“, sagt sie zu den Plänen des Käufers.
Der Unternehmer möchte die ehemalige Kaufhof-Fläche, wie berichtet, in mehrere Ladenlokale unterteilen und hat nach eigenem Bekunden bereits einige Interessenten, mit denen er sich nun möglichst schnell einig werden will. Bekleidung, ein Drogeriemarkt, möglicherweise ein Lebensmittelgeschäft – verschiedene Branchen möchte der Klever auf den drei Etagen unterbringen. Fünf bis sechs einzelne Geschäfte in Größen zwischen 1500 und 2500 Quadratmetern sollen so entstehen. Die verbliebenen Mieter H&M und New Yorker werden im Gebäude bleiben. Die neuen Geschäfte sollen eigene Eingänge bekommen, berichtete Bernd Zevens im NRZ-Gespräch. Schon Anfang 2025 will er mit den notwendigen Sanierungs- und Umbauarbeiten starten, damit schon im Sommer die ersten Mieter eröffnen können.
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Das Konzept, mehrere Anbieter in der Immobilie unterzubringen, ist aus Sicht der Stadt sinnvoll für die Innenstadt. „Das entspricht unseren Vorstellungen“, so Westkamp. Positiv bewertet sie auch, dass der Investor in der Region verankert ist und am Niederrhein bereits Immobilien besitzt, darunter das Klever Kaufhof-Gebäude. Dass das ehemalige Kaufhaus an der Hohen Straße in Wesel so schnell verkauft wurde, spreche für den Standort, so Westkamp. Die Immobilie habe eine 1a-Lage. Es hat offenbar mehrere Interessenten dafür gegeben.
Einige an Flächen interessierte Unternehmen hatten sich bereits an die städtische Wirtschaftsförderung gewandt, diese Kontakte habe die Stadt nun weitergegeben. Der Wunsch nach größeren Flächen ist in der Vergangenheit häufiger an die Stadt herangetragen worden. Die Anträge für den Umbau werde die Verwaltung zügig bearbeiten, sagte Bürgermeisterin Westkamp auf Nachfrage. „Es ist die richtige Entscheidung, zu investieren.“ Der Käufer kenne sich gut aus und werde ein interessantes Angebot nach Wesel holen.