Mülheim. Ein Fachwerkhaus im Dorf Saarn fand bei einer Auktion keinen Käufer. Für eine andere Mülheimer Immobilie entwickelte sich eine „Bieterschlacht“.

„So was kommt nicht alle Tage vor - das war wirklich ungewöhnlich.“ Nach der Versteigerung mehrerer Immobilien aus Mülheim und anderen Orten war Auktionator Klaus-Peter Großmann am Donnerstagnachmittag baff. Unter anderem standen ein an der Düsseldorfer Straße gelegenes Fachwerkhaus und ein sanierungsbedürftiges Mehrfamilienhaus an der Dohne auf der Liste des Auktionshauses Grundstücksbörse Rhein-Ruhr. Und die Sache nahm Fahrt auf.

Bei der Versteigerung des Dohne-Objektes entwickelte sich eine wahre „Bieterschlacht“, so Großmann auf Nachfrage. Es habe 28 Interessenten dafür gegeben - 19 Bieter waren vor Ort im Philharmonie Essen Conference Center, die anderen am Telefon oder im Internet - und alle hätten kunterbunt mitgemischt. Das Mindestgebot für das leerstehende Haus lag bei 85.000 Euro. Doch dabei blieb es nicht. In 5000-Euro-Schritten ging es weiter, immer weiter. Großmanns Kollege Jens Hendrik Zerres als Auktionator erteilte letztlich erst bei 440.000 Euro den Zuschlag. Darüber freuen durfte sich „ein Bauunternehmen“ - und ganz sicher auch die Erbengemeinschaft, die sich von dem Objekt trennen wollte. Laut Großmann waren die gute Lage und der Eingangspreis ursächlich für den Erfolg. „Und dass mehr als 20 Bieter dabei waren, war wirklich ungewöhnlich.“

Für den Mülheimer „Kotten Ferschen“ gab es keinen einzigen Bieter

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Weniger glücklich dürfte Ralf Hillenbrand sein, dem das Fachwerkhaus im Herzen Saarns gehört. Für den sanierten „Kotten Ferschen“ samt Scheune aus dem Jahr 1680 - aktuell vermietet an die Volksbank Immobilien Rhein-Ruhr - lag das Mindestgebot bei 790.000 Euro. „Doch leider gab es keinen einzigen Bieter“, so Großmann. Ein letzter Interessent habe zwei Tage vor der Auktion einen Rückzieher gemacht. Das Ensemble komme nun wieder auf traditionelle Weise an den Markt, über den Immobilienmakler Peter Nied.

Insgesamt hatte die Grundstücksbörse Rhein-Ruhr diesmal 18 Objekte im Angebot, in 14 Fällen führte die Versteigerung zum Erfolg. 62 Bieter machten mit, insgesamt wurden 4.993.500 Euro für die Objekte ausgegeben. „Unser zweitbestes Ergebnis“, so Großmann.

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