Mülheim. Ein Garten- und Landschaftsbauer sucht seit sechs Monaten nach größeren Gewerbeflächen in Mülheim - ohne Erfolg. Gehen oder bleiben?
Nach sechs frustrierenden Monaten hat sich Mike Ediger in der vergangenen Woche direkt an Oberbürgermeister Marc Buchholz gewandt. Denn der kaufmännische Leiter der Hermann Trautmann Garten- und Landschaftsbau GmbH ist seit einem halben Jahr erfolglos auf der Suche nach einer neuen Fläche für das prosperierende Unternehmen.
„Wir würden wirklich gerne hierbleiben, aber es ist einfach zu wenig Platz. Wir bräuchten eine Fläche von rund 10.000 Quadratmetern“, erläutert er den Bedarf. Derzeit müssen sich die rund 30 Mitarbeitenden mit rund 6.000 Quadratmetern für Büros und das vielfältige Arbeitsmaterial und -gerät an der Hänflingstraße begnügen.
Zwei Standorte sollen in Mülheim zusammengelegt werden
„Es gibt auch noch die Trautmann Service GmbH in Essen mit rund 50 Mitarbeitern“, erläutert Edigers Frau Caroline, die ebenfalls im Unternehmen tätig und die Enkelin des Firmengründers und Tochter des aktuellen Chefs Jörg Trautmann ist. Das Paar repräsentiert die dritte Generation des Familien-Unternehmens, das bereits 1958 gegründet wurde. „Wir betreuen hauptsächlich gewerbliche Kunden“, erläutert Mike Ediger.
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Dabei ist der Standort in Mülheim für Spielplätze, Rasenflächen und sonstige Neugestaltungen zuständig. Der hiesige Garten- und Landschaftsbau-, sowie der Essener Teil des Unternehmens, der hauptsächlich die Pflege von Gartenflächen übernimmt, sollen nun an einem Standort zusammengeführt werden.
Wichtig für Trautmann: Auf keinen Fall ins Mischgebiet
„Wenn wir in Mülheim eine geeignete Fläche finden, dann würden wir die beiden Gesellschaften gerne hier zusammenlegen“, so der kaufmännische Leiter. Diese Fläche müsse neben der Mindestgröße von einem Hektar aber gewisse weitere Voraussetzungen erfüllen, um für das Unternehmen geeignet zu sein. „Es muss zwingend eine ausschließlich gewerblich genutzte Umgebung sein, denn wir arbeiten mit schwerem Gerät“, so Ediger.
Anwohnern seien um sechs Uhr morgens keine schweren LKWs und sonstiges lautes Arbeitsgerät zuzumuten. „Und die Anbindung an die Autobahn ist wichtig.“ Die Arbeitsorte des Betriebs lägen in einem Radius von rund 40 bis 50 Kilometern rund um Mülheim. „Die Firma hat sich in den letzten vier Jahren sehr gut entwickelt“, erklärt Caroline Ediger. Darauf wolle man nun auch angemessen reagieren.
Was die Stadt Mülheim tun will
Oberbürgermeister Buchholz hatte Mike Ediger beim IHK-Wirtschaftsgespräch einen Termin zugesagt, in dessen Rahmen besprochen wird, wie dem Unternehmen geholfen werden kann. Am Dienstag wird ein Vertreter der Stadt sich auf den Weg an die Hänflingstraße machen und die bestehenden Möglichkeiten gemeinsam mit den Edigers ausloten.
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