Moers. Nach dem Rückzug des Investors wird diskutiert, wie es auf dem Finanzamtsgelände weitergehen soll. Was sich die Liberale Union dort vorstellt.
Nachdem sich der Investor für das Finanzamtsgelände zurückgezogen hat, ist die Frage offen, wie und wann es dort weitergeht. Jetzt meldet sich die Fraktion Liberale Union zu Wort. Man begrüße, „dass nach sechs Jahren Stillstand endlich Bewegung in die Entwicklung des Finanzamt-Areals kommt und der Bürgermeister dieses Thema zur Chefsache erklärt“ habe, heißt es in einem Schreiben an die Redaktion.
Doch das allein reiche nicht. „Die Weiterentwicklung dieses Areals in Top-Lage ist von zentraler Bedeutung für die Zukunft der Moerser Innenstadt und die gesamte Stadtentwicklung“, heißt es weiter. Diese wertvolle Fläche dürfe nicht weiter ungenutzt brachliegen, während man sich um die Belebung der Innenstadt bemühe.
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Nun hat die Fraktion der Liberalen Union diesen Vorschlag: „Sofortiger Abriss des alten Finanzamtes und anschließende Nutzung der Fläche als Parkplatz, ähnlich wie an der Kautzstraße. Nach dem Beseitigen des Schandflecks könnte die Fläche zumindest übergangsweise sinnvoll genutzt werden.“ Gleichzeitig müsse die Stadt die Möglichkeit prüfen, das Gelände direkt vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB) zu erwerben, um Investoren aktiv anzusprechen und den Entwicklungsprozess selbst zu gestalten. Mit der bisherigen Steuerung durch den BLB würden notwendige Schritte unnötig verzögert, meint die Liberale Union.
„Hier muss jetzt Tempo rein.“
Auch sprechen die Fraktionsmitglieder davon, die GwB aus Moers erneut anzusprechen, die im ursprünglichen Verfahren als höchstbietender Bewerber aufgetreten ist. Auch die Ansprache weiterer Bieter sollte in Erwägung gezogen werden. Eine diesbezügliche Frage der Redaktion an den BLB, inwiefern eben dieses Vorgehen denkbar sei, war Ende vergangener Woche vonseiten des BLB unbeantwortet geblieben.
Aber zurück zu den Überlegungen der Liberalen Union. Die möchte lokale Akteure in die Planung einbeziehen, damit die Entwicklung dieser Moerser Schlüssel-Immobilie sichergestellt werde. „Wer Moers voranbringen will, darf sich nicht mit halben Lösungen zufriedengeben. Hier muss jetzt Tempo rein – im Interesse der Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger“, fordert der Fraktionsvorsitzende Noel Weinberg.
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