Moers. Die Moerser SPD hat für die Kommunalwahl 2025 einen Kandidaten festgelegt. Mit diesen Themen will er im Kampf um das Bürgermeisteramt punkten.
Die Sozialdemokraten haben sich festgelegt: Mark Rosendahl soll bei der Kommunalwahl im kommenden Jahr um das Amt als Bürgermeister von Moers kandidieren. Dafür votierte der SPD-Ortsverband Moers bei seiner Mitgliederversammlung am Mittwochabend im Haus Engeln. Der Geschäftsführer des DGB in der Emscher-Lippe-Region, Jahrgang 1963, verheiratet und gebürtiger Moerser, engagiert sich seit 35 Jahren im Moerser Stadtrat. Nun soll er die Verwaltungsspitze im Rathaus übernehmen, zumindest wenn es nach seiner Partei geht.
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Zuvor hatte Rosendahl bereits die meisten Stimmen der anderen beiden Ortsvereine in Rheinkamp und Kapellen erhalten. Mit der jüngsten Nominierung durch den dritten und mitgliederstärksten Ortsverein in Moers ist die Kandidatur nur noch Formsache. Bei der Wahlkreiskonferenz am 9. Oktober im Alten Landratsamt dürfte das langjährige Ratsmitglied offiziell nominiert werden.
Kommunalwahl 2024 in Moers: SPD-Ortsvereine schicken Mark Rosendahl ins Rennen ums Bürgermeisteramt
Bei der Mitgliederversammlung des Ortsvereins Moers am Mittwoch entfielen 15 Stimmen auf Rosendahl. Seine Mitbewerber, der scheidende Leiter des Moerser Ordnungsamtes Sinan Aydin (12 Stimmen) und der Journalist und Manager Rüdiger Oppers (10 Stimmen), müssen ihre Ambitionen als Bürgermeisterkandidaten wohl zurückstellen.
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Bis zur Kommunalwahl 2025 will sich Mark Rosendahl mit „sozialer, ökologischer und demokratischer Politik“ profilieren. Schon vor seiner offiziellen Nominierung zeigt sich der designierte Kandidat im Wahlkampfmodus – und geht hart mit dem amtierenden Bürgermeister, Christoph Fleischhauer (CDU), ins Gericht: „Ich bin nicht der Meinung, dass wir in Moers eine schlechte Verwaltung haben. Aber die politische Führung fehlt. Und die muss vom Bürgermeister ausgehen.“ Rosendahl bemängelt, dass unter der aktuellen Verwaltungsspitze in der Umsetzung guter Anträge „viel zu wenig“ passiere. Und ist überzeugt: „Ich kann diese politische Führung leisten.“
Rosendahl nennt Themen für Bürgermeisterwahlkampf: Mehr Wirtschaftskraft, weniger Kinderarmut
Sollte er neuer Bürgermeister werden, wolle er sein beruflich aufgebautes Netzwerk mit Kontakten in den RVR und die Landesministerien „für Moers einsetzen“, schildert Rosendahl. Um die Wirtschaft zu stärken, wolle er neue Flächen in Gewerbegebieten umsetzen, etwa für Handwerksbetriebe am Schacht 3 in Kapellen oder für ökologische Industrie in Kohlenhuck. „Die Armut in Moers ist ein weiteres Thema, das mich stark umtreibt“, sagt der Aspirant auf die Rathausspitze. Obdachlosigkeit sei auf den Straßen wieder stärker sichtbar geworden, zudem würden einige Kinder von Beginn an mit schlechteren Chancen aufwachsen als andere. Als Bürgermeister würde er sich für ein Mittagessen und Schulmaterial für alle Kinder einsetzen, verspricht Rosendahl. „Gute Bildung ist die Voraussetzung für Integration.“
Auch die soziale Sicherheit, etwa auf der Homberger Straße, wolle er zum Thema machen. Kritik an der Nachtabschaltung, die bei der Mitgliederversammlung aus den eigenen Reihen aufkommt, wehrt Rosendahl ab: „Das haben wir als Sparmaßnahme selbst beschlossen.“ Zumal sich das Problem durch die laufende Umrüstung von konventionellen Leuchtmitteln auf LED-Laternen lösen dürfte. Gegen eine andere Sparmaßnahme spricht sich der SPD-Kandidat deutlich aus: Kürzungen bei Sportvereinen, kulturellen und sozialen Einrichtungen. „Diese Infrastruktur ist unverzichtbar für die Gemeinschaft und den Zusammenhalt.“