Kleve. Daniel und Lothar Quartier äußern großen Respekt für den bald schließenden Fleischereibetrieb. Was sie ihren Kollegen mit auf den Weg geben.
Wie berichtet, schließt die Klever Metzgerei Terhoeven mit Sitz an der Marktstraße Ende des Jahres. Der danach noch verbliebene Fleischereibetrieb Quartier, der bereits nun als „der letzte Mohikaner“ bezeichnet wird, reagiert öffentlich auf das Ende seines Mitbewerbers, wie es vermutlich nicht viele erwartet hatten.
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„Dass Ende des Jahres die Metzgerei Terhoeven ihr Ladengeschäft schließt, beobachten wir mit großer Sorge in Bezug auf die Entwicklung unserer Branche“, erklären Daniel und Lothar Quartier. Die beiden Geschäftsführer ergänzen: „Für uns als Metzgerei Quartier ist das kein Verlust eines ,Konkurrenten‘, sondern ein weiterer Abschied von einem unserer geschätzten Kollegen, der wie wir für höchste Qualität und echtes Handwerk steht.“
Vater und Sohn Quartier sehen sich keineswegs als Monopolisten
Mit dem Ende der Metzgerei Terhoeven sei die Metzgerei Quartier nun tatsächlich der „letzte Mohikaner“ der Fleischerinnung in Kleve. Anders als vielleicht vermutet, sehen sich Vater und Sohn Quartier aber keineswegs als Monopolisten: „Dieser Begriff passt nicht zu den Herausforderungen, denen wir als handwerklicher Betrieb immer wieder begegnen – vor allem im Wettbewerb mit dem Lebensmitteleinzelhandel und den Discountern. Unser Fokus lag und liegt darauf, das traditionelle Fleischerhandwerk zu bewahren und weiterzuführen, und das sehen wir auch als unsere Verantwortung und Chance.“
Wie schwer es ist, Nachwuchs für den Beruf des Metzgers und Fleischers sowie von Fleischereifachverkäufern zu finden, betonten die Geschäftsführer erst kürzlich in der NRZ.
Terhoeven bleibt in Kleve immer in guter Erinnerung
Zum Aus des vorletzten Metzgers in der Schwanenstadt erklären Daniel und Lothar Quartier: „Wir möchten uns für die vielen Jahre kollegialer Zusammenarbeit bedanken. Es war stets ein offenes und respektvolles Miteinander, und wir haben den Austausch mit Johannes Terhoeven und seinem Sohn Luca immer geschätzt.“
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Dann ergänzen die (Noch)-Kollegen von der Hoffmannallee: „Für die Zukunft wünschen wir der Familie Terhoeven von Herzen alles Gute. Schön, wenn Ihr jetzt die Früchte Eurer jahrzehntelangen Arbeit genießen könnt und eine wohlverdiente Zeit vor Euch habt. Eure Metzgerei wird in Kleve immer in guter Erinnerung bleiben.“